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Chaos-Sommer geht in die nächste Runde: Sturzfluten und Schnee in Sicht!

Gestern gab es den bisher heißesten Sonntag des Jahres. Stellenweise wurden bis zu 35 Grad erreicht. In dieser Woche kann es sogar Schneefall geben. Dem Südosten drohen sintflutartige Niederschläge.Der Extremsommer geht in die nächste Runde. Am vergangenen Wochenenden konnten wir vielfach einen traumhaften Hochsommer genießen, zumindest für 1 bis 2 Tage. Der gestrige Sonntag war dann sogar der bisher heißeste Sonntag des Jahres. In Stuttgart wurden fast 35 Grad im Schatten erreicht. Entlang des Oberrheins wurden immerhin noch bis zu 34 Grad gemessen und selbst in München wurden 33 Grad registriert. Ganz Deutschland war auf den Beinen. In den Alpen herrschte super Wanderwetter. In rund 2000 m erreichten die Höchstwerte am Sonntag 20 Grad im Schatten.

Das war es dann aber auch schon. In den nächsten Stunden rauschen die Temperaturen deutlich nach unten. Besonders drastisch geht das im Alpenraum von statten. Statt 20 Grad und Sonnenschein in 2000 m, gibt es spätestens am Donnerstag dort nur noch Werte um 0 Grad und Schneefall. Oberhalb 2500 m erwarten wir in den Alpen sogar bis zu 30 cm Neuschnee. Das ist für Juli extrem außergewöhnlich. In der Regel kann es zur Schafskälte im Juni in diesen Lagen nochmal Schnee geben, im Juli ist das aber eher eine ungewöhnliche Ausnahme. Von einem Last-Minute-Urlaub in Österreich oder der Schweiz kann ich in dieser Woche wirklich nur abraten. Unter 2000 m werden teils sintflutartige Regenfälle mit Gerölllawinen und Hochwasser erwartet.

In den Alpen und in Süddeutschland muss man in den nächsten 72 Stunden mit heftigen Niederschlägen rechnen. Außer Dauerregen gibt es dort am heutigen Montag auch eine hohe Unwettergefahr. Am Nachmittag und Abend werden im Südosten Deutschlands schwere Unwetter erwartet. Hier können neben Starkregen auch Hagel und Sturmböen mit dabei sein.

Aber auch im gesamten Osten kann es heute ordentlich scheppern. Hier können sich ebenfalls einzelne Unwetter entwickeln. Auch am Dienstag und Mittwoch können sich im ganzen Land Schauer und Gewitter bilden, aber nicht mehr ganz so heftig wie am heutigen Montag im Südosten.

Der Dauerregen wird Süddeutschland bis einschließlich Mittwoch beschäftigen. In Südbayern muss man sich wieder auf Hochwasser einstellen. Hier können enorme Regenmengen vom Himmel kommen. Im bayerischen Alpenvorland sind bis zu 140 Liter Regen pro Quadratmeter möglich, direkt in den Alpen können es bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter werden. Hier muss man sich auf Hochwasser und Gerölllawinen einstellen. Wanderungen ins Hochgebirge sollte man unbedingt absagen!

Am Donnerstagmorgen können dabei teilweise nur einstellige Frühwerte erreicht werden. Das hat dann mit Hochsommer rein gar nichts mehr zu tun. Doch kaum ist die Wochenmitte vorüber, da wird es zum Wochenende hin schon wieder deutlich wärmer. Am Sonntag sind dann sogar schon wieder bis zu 30 Grad möglich, doch nur einen Tag danach rutschen die Temperaturen schon wieder ab.

Der extreme Sommer geht weiter. Nach der Blitz-Hitze folgen diese Woche in den Alpen Schneefälle und in Südbayern heftiger Regen, danach wird es dann am Sonntag schon wieder heiß. Doch die nächste Abkühlung lässt ebenfalls nicht lange auf sich warten. Der Achterbahnsommer geht weiter!