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Der Nikolaus kommt schwer ins Schwitzen

Nikolaus ist da, die Zeit der Nikolausstürme ebenfalls. So befinden sich einige Sturmtiefs über dem Atlantik, da nach Osten ziehen. Heute ist es Tief Shigeru, das uns sehr milde Luft bringt.Der Nikolaus hat traditionsgemäß einen dicken Mantel und langen Bart. Dies scheint er auch gebraucht zu haben, denn so oft war es um diese Zeit frostig kalt. 2012 schneite es sogar stellenweise, und an vielen Stellen lag Schnee. 2009 war der letzte Nikolaustag, der mancherorts zweistellige Temperaturen brachte. In diesem Jahr geht es noch höher rauf. So werden heute häufig 10 bis 14 Grad erreicht. Nur in höheren Lagen und im Nordosten kommen die Werte auf 7 bis 9, vielleicht vereinzelt bis auf 10 Grad ran. Selbst am Morgen, an dem vor einigen Türen die gefüllten Stiefel reingeholt wurden, lagen die Werte häufig oberhalb des Frostbereichs. Nur dort, wo der Himmel klar war und somit eine schützende Wolkendecke eine stärkere Abkühlung verhinderte, ging es auf 0 bis minus 2 Grad runter. Dies war in einigen Mittelgebirgslagen sowie örtlich im Süden der Fall.
Wer einen Bummel über den Weihnachtsmarkt oder die Christkindlesmärkte macht, bekommt bei diesen Temperaturen nicht so richtig Lust auf Glühwein oder Punsch. In der milden Luft bleibt es oft trocken. Nur im Nordwesten und Norden kommen später mehr Wolken mit etwas Regen oder Nieselregen an. In der Nordhälfte und in einigen höheren Lagen der Mittelgebirge muss man sich tagsüber auf einen starken Wind gefasst machen. Er weht in Böen stürmisch und kommt aus Südwest . An der Küste sowie auf den Gipfeln der Berge kann es sogar Orkanböen geben. Da muss sich der Nikolaus schon festhalten, damit er nicht von dannen segelt.
Wintersportfreunde und Berg Fexe müssen noch eine Weile auf ihr geliebtes Weiß warten. Doch rechtzeitig zum 3. Advent stellt sich die Wetterlage um. In mittleren und höheren Lagen gibt es etwas Schnee. Wie viel und wie lange die frühwinterliche Zeit anhält, bleibt noch abzuwarten.