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Extreme Hitze in Südeuropa lässt etwas nach, die Feuer brennen noch

Seit gut einer Woche hat eine extreme Hitzewelle Teile Südeuropas fest im Griff. Von Sizilien über Griechenland bis in die Türkei werden Temperaturen über 40 Grad gemessen.

Gestern am 3. August verzeichnete (es fehlt noch die offizielle Bestätigung) ein Ort in Griechenland 47,1 Grad, nah am europäischen Allzeitrekord von 48 Grad, gemessen in Athen. Dort werden heute 43 Grad erwartet, ähnlich heiß wird es in Zypern. In Antalya in der Türkei sind sogar 46 Grad möglich. Nicht nur tagsüber ist es unerträglich heiß, auch die Nachttemperaturen sinken kaum unter die Hitzeschwelle von 30 Grad. Neben den heißen Temperaturen kämpfen die Menschen weiterhin mit den Feuern, die schon Siedlungen zerstörten.

Ab morgen gibt es eine leichte Abkühlung in den Hitzegebieten. Ein Tief, das von Mitteleuropa weiter in Richtung Osteuropa zieht, lenkt in Verbindung mit einem Hoch über dem zentralen Mittelmeerraum vergleichsweise kühlere Luftmassen in die Region. Ab Freitag wird es dann örtlich bis zu 10 Grad kühler. Heiß bleibt es aber trotzdem, mit 30 bis 37 Grad ist es jedoch nicht mehr so extrem. Entwarnung kann man aber noch nicht geben, denn schon ab dem Wochenende kann sich aus Nordafrika erneut sehr heiße Luft nach Südeuropa bewegen. In Tunis in Tunesien werden für Montag bis zu 45 Grad erwartet. Bewegt sich diese Luftmasse nach Norden, ist besonders in Süditalien die 40 Grad Marke in Reichweite. Insgesamt geht der Trend aber dahin, dass sich die Höchsttemperaturen allmählich auf Durchschnittsniveau bewegen. Bis dahin könnte es aber noch eine Woche dauern. Zur Erinnerung, Durchschnittniveau entspricht zu dieser Jahreszeit 30 bis 35 Grad.

Bildquelle: scottduncanwx.com