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Heftiger Kaltluftausbruch in den USA: Starkschneefall, Eiseskälte und Tornados

Wie von wetter.net angekündigt, hat ein massiver Kaltluftausbruch zu extremen Temperaturgegensätzen in den USA inklusiver heftiger Unwetter geführt. In Alabama bildete sich eine Tornadolinie, bei der mindestens 22 Menschen ums Leben kamen.

Weite Teile der USA wurden am Wochenende durch tiefen Luftdruck und eisig kalte Luft bestimmt. Unter dem Einfluss eines Tiefs über Kanada, das auch aktuell noch dort liegt, konnte und kann sich arktische Luft bis weit in den Süden der USA durchsetzen. Da Kanada und die USA nicht über west-ostwärts-verlaufende Gebirge verfügen, gibt es keine orografische Barriere, die solche Kaltluftausbrüche stoppt oder zumindest abschwächt. Die Folge: Höchstwerte von minus 20 bis minus 10 Grad im mittleren Westen und leichter Frost sogar in Texas. An den Großen Seen und in den Neuengland Staaten herrscht ebenfalls Dauerfrost.

Mit der Kälte waren und sind starke Schneefälle verbunden, die besonders im Umfeld der Großen Seen in Verbindung mit dem Lake effect zu mehreren Dezimetern Neuschnee führen werden. Während im mittleren Westen zum Tagesende hin allmählich Wetterberuhigung einkehrt, werden Eiseskälte, Schneefall und auch Sturm besonders im Nordosten der USA bis Mitte der Woche anhalten.

Ausgelöst durch die starken Temperaturgegensätze kam es am Sonntag im Bundesstaat Alabama zu einer Tornado-Linie. Dabei starben mindestens 22 Menschen. Zwar wurde vorab gewarnt, doch kritische Stimmen werden vermehrt laut, dass keine hinreichenden Schutzmaßnahmen getroffen wurden.