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Hitze nimmt Einfluss auf Atomkraft
Der trockene und heiße Sommer setzt den Atomkraftwerken zu. Diese benötigen die Flüsse zur Kühlung. Wenn diese zu warm sind wird es problematisch und es kann zu einer Notabschaltung kommen.Bei der Hitzewelle Anfang Juli, die einen neuen Allzeithitzerekord brachte, stand das Kernkraftwerk Grohnde bei Hannover schon an einem kritischen Punkt. Damals lag die Temperatur der Weser nur 1,8 Grad unter der zur Kühlung kritischen 28-Grad-Marke. Dieses Atomkraftwerk ist bereits seit 1985 in Betrieb und verwendet zur Kühlung das Wasser der Weser. Übersteigt die Wassertemperatur den Wert von 28 Grad, wird es für Tiere und Pflanzen gefährlich, da der Sauerstoffgehalt im Wasser zu gering wird. Dann darf kein weiteres Wasser aus dem Atomkraftwerk zurück in den Fluss geführt werden und eine Abschaltung wäre von Nöten. Schon bei kritischen Werten über 26 Grad kann dies zu einer Herabsetzung der Kraftwerksleistung führen.
Bei weiterhin niedrigen Flusspegeln und hochsommerlichen Temperaturen könnte die Situation im August erneut kritisch werden.