Dominik Jung
Nix mit Sommermärchen - der Juni geht baden!
Eine extreme Unwetterserie geht nun zu Ende. Wirklich schöner wird es aber nicht. Besonders im Süden drohen erneut starke und flächige Niederschläge. Es herrscht Hochwassergefahr. Das bleibt wohl bis Ende Juni so.Die Unwetterserie geht nun zu Ende. Heute kann es im Süden noch das ein oder andere Gewitter geben, danach ist es aber erstmal vorbei mit den anhaltenden Unwettern. Zwei Wochen am Stück mussten täglich unzählige Unwetterwarnungen ausgegeben werden. Das gab es noch nie zuvor. Das war eine der schlimmsten Unwetterserien die Deutschland jemals erleben musste! Jetzt wird es endlich ruhiger.
Ein Sommermärchen ist für den Juni allerdings bei weitem nicht in Sicht. Die Wettermodelle reichen derzeit bis in die letzte Junidekade und nirgendwo ist derzeit ein stabiles Sommerhoch in Sicht. Ganz im Gagenteil. Der Juni könnte besonders in den südlichen Landesteilen regelrecht baden gehen, denn dort sind zum Teil erhebliche Regenmengen zu erwarten. Diesmal sind es allerdings keine punktuellen Schauer oder Gewitter die Sturzfluten auslösen könnten, sondern vielmehr anhaltende und flächige Niederschläge. Es ist derzeit unklar wieviel vom Himmel kommt, allerdings rechnen die Wettermodell seit einigen Tagen mit 100 bis 200 Liter pro Quadratmeter. Diese Mengen sollen Richtung Alpenrand fallen. Direkt in den Alpen sind sogar Mengen bis zu 300 Liter oder noch mehr im Bereich des Möglichen.
Dieses wechselhafte Wetter könnte bis Ende Juni andauern. Im ganzen Land gibt es immer wieder Schauer. Kurze Wärmeeinschübe gebe es demnach nur im Osten. Sonst würden die Werte meist um oder unter 20 Grad liegen.
Sollten sich die massiven Niederschläge in Süddeutschland in den kommenden 10 Tagen bestätigen könnte sich durchaus wieder ein größeres Hochwasser aufbauen. Wir erinnern uns an Juni 2013. Damals gab es ebenfalls Ende Mai starke Niederschläge, der Juni legte nochmal und dann kam es zu einem Jahrhunderthochwasser, lokal an der Donau sogar Jahrtausendhochwasser.
Die Wetterlage sollte in den kommenden 10 bis 14 Tage auf jeden Fall genau im Auge behalten werden. Es könnten sich besonders im Süden erneut kritische Pegelstände einstellen!
In Sachen Wetter haben wir bis auf Weiteres nicht mit einem Sommermärchen zu rechnen. Vielleicht klappt es dann ja zumindest bei der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich mit einem erfolgreichen Turnier der deutschen Nationalmannschaft um Jogi Löw. Abwarten!