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Starkregen lässt Pegel im Süden steigen

Aufgrund des Dauerregens im Süden und Südwesten sind die Pegel an Rhein und Donau sowie deren Nebenflüssen seit der vergangenen Nacht erheblich gestiegen. Stellenweise wurden die ersten Hochwassermeldestufen überschritten.Schon am Freitag regnete es im Süden erheblich, dabei kamen örtlich bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Solche Mengen kann selbst ein trockener Boden nicht aufnehmen. Mittlerweile sind die Wiesen, Felder und Waldgebiete schon regelrecht vom Wasser gesättigt. So war es auch nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten lokalen Überschwemmungen an Bächen und großen Flüssen eintreten.

Derzeit ist das Hochwassermeldezentrum Oberrhein aktiv, das bedeutet, hier liegen die Pegel an einigen Stellen deutlich über ihrem sonstigen Wert. Innerhalb von 24 Stunden sind die Pegel teilweise um mehr als einen Meter gestiegen, zum Beispiel in Maxau: gestern 6,10m, heute 7,59m (jeweils 5 Uhr). In Speyer stieg der Pegel von 4,30m auf 5,60m, in Mannheim von 3,52m auf 4,56m. Einzelne Rheinfähren haben vorübergehend ihren Fährbetrieb eingestellt.

Auch an der Mosel haben sich die Wasserstände deutlich geändert, allen voran in Trier (Anstieg um 1,22m), in Stadtbredimus (plus 1,12m), in Grevenmacher (plus 1,05m) und in Perl (plus 1,02m).

Ebenfalls beträchtlich sind die Zuwächse an der Donau. Der Starkregen hat dort seit gestern für massive Pegelanstiege gesorgt: Straubing von 2,70m auf 4,09m (Stand 7 Uhr), Pfelling von 4,04m auf 5,25m, in Deggendorf von 3,18m auf 4,33m und in Oberndorf von 2,73m auf 3,82m, so wetter.net.

In der kommenden Nacht lässt der Regen dann zusehends nach, allerdings dürften die Pegel morgen noch ziemlich hoch bleiben, da das Wasser ja langsam sickert. Außerdem sind morgen im Süden dann wieder hier und da Schauer unterwegs. Auch am Dienstag sind in schwüler Luft teils schwere Gewitter und zum Abend hin auch örtlich kräftige Regengüsse unterwegs. Die Gewässer bleiben in jedem Fall gut gefüllt.