wetter.net

Statt Schnee satt im Südwesten Land unter?

Der ab Mittwoch eingeleitete Witterungswechsel hat Folgen. Die hohen Schneemengen im Schwarzwald und im Allgäu bergen zusammen mit dem bis in höhere Lagen fallenden, teils ergiebigen Regen eine massive Hochwassergefahr.

Mit Tief Malte stellt sich am Mittwoch die Wetterlage um, eine Grenzwetterlage zwischen einem milden Südwesten und kalten Nordosten stellt sich bei uns ein. Dies geht am Donnerstag mit teils ergiebigen Regenfällen einher, die Tief Nicolai geschuldet sind. So fallen bis zur Nacht auf Freitag im Westen und Südwesten 15 bis 30 Liter Regen auf den Quadratmeter, anfangs auch noch als Schneeregen, in den Mittelgebirgen anfangs auch Schnee. An den Alpen müssen wir gar mit 40 bis 60 Litern pro Quadratmeter rechnen. Dabei steigt die Schneefallgrenze bis dahin auf rund 1500 Meter.

Glücklicherweise stehen derzeit keine ergiebigen Regenfälle ab Freitag auf dem Plan, und auch die Erwärmung setzt sich nicht weiter fort, so dass um wohl das Schlimmste erspart bleibt. Dennoch bleibt es auch in den Folgetagen bis in Höhen um 1500 bis 1800 Meter bei Tauwetter und einem Abschmelzen der Schneedecke darunter.

Daher müssen wir entlang von Bächen und Flüssen sowie Muldenlagen vor allem im Südwesten und südlich der Donau ab Donnerstagabend mit örtlichen Überflutungen rechnen, warnt das Team von wetter.net. Dann müssen wir auch die eine oder andere Straßensperrung entlang von Bächen und Flüssen einkalkulieren. Betroffen ist vor allem das Gebiet zwischen Alpenvorland, Hoch- und Oberrhein und den Zuflüssen aus dem Schwarzwald sowie Mosel und Saar. Wir halten Sie bezüglich der zu erwartenden Regenmengen und des Hochwasserrisikos aber weiter auf dem Laufenden. Bleibt zu hoffen, dass die Flussanrainer von größeren Schäden weitgehend verschont bleiben.