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Sturm und Starkregen in Großbritannien

Großbritannien hat ein stürmisches und regenreiches Wochenende hinter sich. Das Sturmtief Desmond sorgte vielerorts für Orkanböen und Starkregen. Überschwemmungen und Erdrutsche waren die Folge. Ein Mann kam bei den Unwettern ums Leben.In den vergangenen Tagen lag Großbritannien unter Einfluss des Sturmtiefs Desmond, welches bei uns zu Lande den Namen Ted trägt. Verbreitet gab es schwere Sturmböen und vielerorts sogar Orkanböen. In der Nacht zum Samstag wurden auf den schottischen Cairngorm Mountains bereits Orkanböen mit über 200 Kilometer pro Stunde gemessen! Am Samstag traten verbreitet schwere Sturmböen auf. Örtlich gab es orkanartige Böen und Orkanböen, wie zum Beispiel in dem Dorf Capel Curig in Wales, in dem der Wind mit Spitzen von 144 Kilometer pro Stunde für Verwüstungen sorgte. Der Wind flaute am Sonntag insgesamt etwas ab, doch in vielen Regionen gab es erneut teils schwere Sturmböen und lokal auch orkanartige Böen. Capel Curig wurde erneut mit 111 Stundenkilometern getroffen.

Neben den kräftigen Windböen regnete es zusätzlich ergiebig und langanhaltend. Besonders betroffen war die Grafschaft Cumbria im Nordwesten Englands. Dort kamen innerhalb 24 Stunden Regenmengen von bis zu 200 Liter pro Quadratmeter zusammen! Die Pegel der Flüsse schnellten in die Höhe. Gebietsweise trat das Wasser über die Ufer und flutete Straßen und Häuser.

Ein 90-Jähriger Mann kam in London ums Leben, als er offenbar von einer kräftigen Windböe erfasst und auf die Straße gegen einen fahrenden Bus gestoßen wurde. Mehrere Menschen mussten aus den Fluten befreit werden. Tausende Menschen waren ohne Strom, Straßen wurden gesperrt und Züge fielen aus. Durch die Überschwemmungen und Erdrutsche wurden mindestens vier Städte evakuiert.