Gäste
Trockenheit trotz heftiger Gewitter
Schauer und Gewitter ziehen zwar wiederholt über Deutschland hinweg, doch nicht alle bekommen Regen ab. Was kleinräumig zu viel in kürzester Zeit aus offenen Schleusen fällt, bleibt anderswo aus.Trotz lokaler Unwetter und teils kräftiger Regenschauer oder Gewitter, die Deutschland überqueren, herrscht in einigen Regionen im Westen und Südwesten seit nunmehr sechs Monaten Trockenheit mit einem Regendefizit von 50 bis 75% gegenüber den langjährigen Durchschnittswerten.
Mit Ausnahme einiger Regionen vom Westallgäu bis zum Spessart fällt die Regenausbeute in den nächsten Tagen bis einschließlich Dienstag in der Südwesthälfte des Landes eher dürftig aus. 1 bis 15 Liter Regen pro Quadratmeter sind viel zu wenig, um den Feuchtigkeitshaushalt in der Natur auch nur annähernd wieder in ein erträgliches Gleichgewicht zu bringen.
Landwirte, Hobbygärtner und die Binnenschifffahrt blicken mit Sorgenfalten auf die Entwicklung in den letzten Monaten. Die Ernteeinbußen der Landwirte nehmen ein immer bedrohlicheres Ausmaß an. Winzer haben teils erhebliche Trockenschäden an Weinreben zu beklagen. Die Pegel der großen Flüsse sacken immer mehr ab, die Binnenschiffer müssen ihre Ladung reduzieren.
Dagegen können der Nordwesten und die Region zwischen Ostsee und Erzgebirge sowie das Westallgäu und die Schwäbische Alb mit Regenmengen von 15 bis 95 Liter Regen auf den Quadratmeter.
Da sich für die zweite Hälfte der kommenden Woche trockenes und sonniges Wetter anbahnt, hält die Durststrecke in Sachen Regen besonders zwischen Eifel, Rhein-Main, Saar, Pfalz und weiten Teilen des Oberrheins und Hochrheins vorerst weiter an, prognostiziert wetter.net.