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Unwettergefahr ab Donnerstagabend
Schwülwarme Luft und die Nähe zu einem Tiefdruckgebiet sind der ideale Nährboden für beeindruckende Gewittertürme wie sie zwischen Donnerstagabend und Samstagfrüh vielerorts zu beobachten sein werden.Hohe Luftfeuchtigkeit, Erwärmung durch Sonneneinstrahlung und sinkender Luftdruck spielen die entscheidenden Rollen. In höheren Luftschichten stellt sich Abkühlung ein und verstärkt die Aufwärtsbewegung der schwülwarmen Luft in den unteren Luftschichten. Die Antriebsenergie wächst mit dem Herannahen schwerer, kälterer Luft. Leichte, feuchtwarme Luft wird zum raschen Aufsteigen gezwungen.
Das Resultat sind gigantische Wolkentürme, die bis in Höhen um 12 Kilometer und mehr nach oben schießen und riesige Wasserdampfmassen beherbergen. Mitunter durchstoßen sie sogar die Tropopause, die Grenze der Wetterschicht. An ihrer Oberseite werden nicht selten Temperaturen um minus 50 Grad oder darunter gemessen. Werden die Hagelkörner schließlich zu schwer, dann kennen die ungeheueren Eis- und Wassermassen nur noch eine Richtung: nach unten. Meist schmilzt der Hagel dabei zu riesigen Tropfen.
Gleichzeitig rast aus großen Höhen kühlere Luft nach unten. Daraus resultiert die sogenannte Böenwalze. Sie geht örtlich mit plötzlichen Sturmböen einher und leitet häufig das Gewitter ein, wissen die Meteorologen von wetter.net.
So müssen wir zwischen der zweiten Tageshälfte des Donnerstags bis zu ersten Tageshälfte des Freitags im Westen, Süden und Norden mit einer erhöhten Unwettergefahr rechnen. In der Nacht auf Samstag und in der ersten Tageshälfte des Samstags ist dann der Osten betroffen. In diesem Zusammenhang drohen mitunter Wolkenbrüche, Sturmböen und Hagel.
Besonders gefährlich werden die Gewittertürme dann, wenn eine Vielzahl von ihnen zusammenwächst und größere Gebiete mit Wolkenbrüchen entstehen lässt. Genau dies zeichnet sich für die Nächte auf Freitag und Samstag aber ab. Lokale Überschwemmungen sind nicht auszuschließen.