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Wechselhaftes Mai-Wochenende – wieviel Regen können wir wo erwarten?

Mit Tief Gudrun wird das Frühsommerwetter der letzten Tage an diesem Wochenende erst einmal ausgebremst: Regional viel Regen, gewittrige Schauer und ein Temperatursturz bringen uns nach dem Schönwetter-Höhenflug auf den Boden der Tatsachen zurück. Endlich Regen, doch wo gibt es wieviel davon?

Aus der Nacht heraus regnet es heute Morgen noch an Oder und Neiße, und neuer Regen steht bereits über dem Südwesten des Landes parat. Dieser wird sich im Tagesverlauf nordostwärts über die Mittelgebirge bis Sachsen ausbreiten, wobei das Regenband immer weiter nach Süden in Richtung Alpen gedrängt wird. Die Regenschwerpunkt werden die Staulagen des Schwarzwaldes sowie die Gebiete um die Donau bzw. südlich davon sein. Hier werden innerhalb von 12 Stunden bis zu 20 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet, teilweise auch durch lokale Schauer vor der eigentlichen Regenfront verstärkt. Doch auch der Norden und Nordosten kommen heute keineswegs trocken davon: Immer wieder gehen Schauer, die nachmittags und abends teilweise von lokalen Gewittern begleitet werden, nieder. Die Niederschlagsmengen betragen hierbei zwischen 1 und 5 Litern in 6 Stunden. Ziemlich trocken wird es dagegen zwischen dem östlichen Harzvorland und Südbrandenburg und auch in NRW bleiben – dort werden nur wenige Schauer mit sehr geringen Niederschlagsmengen erwartet. Die Temperaturen gehen übrigens aufgrund der kühleren Meeresluft deutlich zurück und erreichen 12 Grad im Regen und nochmals bis zu 25 Grad an den Alpen vor dem Erreichen der Regenfront.

In der Nacht zum Sonntag zieht sich der Regen immer mehr in die Alpen zurück, und auch im übrigen Land gibt es kaum noch Schauer. Häufig ist es locker oder wechselnd bewölkt, örtlich kann sich etwas Nebel bilden.

Am Sonntag selbst breiten sich über die Nordsee rasch neue Regengüsse landeinwärts aus und überqueren sowohl die Tiefebene als auch die zentralen Mittelgebirge ostwärts. Im Nordosten gesellen sich vereinzelt kurze Gewitter hinzu. Je nach Intensität der Schauer liegen die Niederschlagsmengen meist zwischen 1 und 8 Litern in 6 Stunden – das ist deutlich mehr als im Westen und Süden des Landes, wo kaum Schauer vorzufinden sein werden.

In der neuen Woche stellt sich dann ein Mix aus Schauern, Wolken und Sonnenschein ein, doch insgesamt kommen nicht mehr allzu große Summen Regen zusammen. Die dringend für die Land- und Forstwirtschaft benötigte Nässe beschränkt sich damit weitestgehend auf dieses Wochenende.