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140 Vermisste durch Erdrutsch in China
Mindestens 140 Menschen gelten im Südwesten Chinas nach einem Erdrutsch als verschollen. Schlamm und Geröll begruben das ganze Dorf. Die Hoffnung auf viele Überlebende schwindet mit jeder Stunde.
Nicht nur hierzulande und in der Alpenregion ist Ungemach in Sachen Wetter ein Thema, auch in China sorgen Wetterkapriolen für wenig erfreuliche Schlagzeilen. So wurde das chinesische Dorf Xinmo in der Provinz Sichuan durch einen Erdrutsch komplett von der Landkarte gestrichen. Mehr als 140 Menschen in 46 Häusern sind von den Geröll- und Schlammmassen begraben worden. Fieberhaft versuchen viele Helfer teilweise mit bloßen Händen nach Überlebenden dieses tragischen Unglücks. Aber auch schweres Gerät ist vor Ort. Bulldozer und Bagger sind im Einsatz. Medienberichten zufolge wurden bislang drei Überlebende geborgen. Ursache für das Unglück sind heftige Regenfälle in den letzten Tagen, die auch in den nächsten Tagen zu befürchten sind. Damit erhöht sich das Risiko für weitere Erdrutsche. Aber auch der Mensch ist daran oft nicht unschuldig. Hänge werden gerodet, Bachläufe begradigt oder kanalisiert, immer mehr Flächen versiegelt, und das fast überall auf der Welt. Das alles trägt zur Verschärfung der Situation bei, sobald Unwetter ins Spiel kommen. Bleibt zu hoffen, dass noch viele Überlebende des Erdrutschs gefunden werden können und dass China weitere Erdrutsche erspart bleiben, so das Team von wetter.net.