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An den Küsten stürmisch, in den Mittelgebirgen kommt der Winter

Aktuell herrscht eine festgefahrene Wetterlage über Mitteleuropa: Über Westeuropa und dem Atlantik dominiert ein kräftiges Hoch mit dem Zentrum über den Britischen Inseln, währen in Nord- und Osteuropa Tiefs nach Südosten ziehen. In der Folge gibt es in Westeuropa trockenes und teils sonniges Wetter, in Osteuropa Schneefälle und eisige polare Luftmassen.

Genau dazwischen bekommen wir es in Mitteleuropa mit kühler Polarluft zu tun, die jedoch auf dem Weg über die Nordsee milder, aber auch feuchter wird. Wegen den großen Druckunterschieden frischt der Wind deutlich auf, in der Osthälfte sowie in den Mittelgebirgen sind am Donnerstag Böen bis 80 km/h möglich, an der Nordsee bis 110 km/h. Bis zum Wochenende bleibt es windig, die Intensität nimmt jedoch ab.

Zusätzlich gibt es große Temperaturunterschiede in der Atmosphäre, denn ab heute strömt in der Höhe sehr kalte Luft ein. Die großen Temperaturunterschiede in Verbindung mit feuchter Polarluft bewirken teils kräftigen Schneeregen und in den Mittelgebirgen sowie im Süden Schneeschauer. Auch einzelne Gewitter sind möglich, besonders in der Osthälfte. Bei kräftigen Schauern können die Flocken bis in die Niederungen fallen und zumindest kurzzeitig für eine kleine Schneedecke sorgen. Ab ca. 300 – 400 m Höhe und darüber bleibt der Schnee liegen. Da es sich um Schauer handelt, kann es räumlich große Unterschiede zwischen der Schneemenge geben. In den nächsten Tagen wird sich das Hoch uns wohl weiter nähern, sodass die Schneeschauerneigung nachlässt, besonders im Westen bleibt es dann trocken. Die Modelle sehen dabei bis Ende Januar kaum eine Änderung der Wetterlage.