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Aprillaunen statt Ostersonne

Wechselhaftes Schauerwetter macht sich aktuell über dem Westen, dem Süden und der Mitte breit. Doch wie kommt das zustande und warum ist es typisch für April? Wetter.net beleuchtet die Vorgänge rund um das Aprilwetter etwas näher.

Der April macht, was er will, so lautet ein Sprichwort. Und kaum schreiben wir den ersten April, da macht der April seinem Ruf schon alle Ehre, und das leider genau zum Ostersonntag. Ursache für die Aprillaunen am Ostersonntag ist das Zusammenspiel von kalter Luft in höheren Schichten und jahreszeitlich bedingter Erwärmung und Feuchtigkeitsaufnahme der unter Luftschichten über dem Meer.

Aktuell überquert bis zum minus 32 Grad eisige Luft in 5300 bis 5400 Metern Höhe unser Land ostwärts. Das geht mit einer Erhöhung des Temperaturunterschieds zwischen der Luft der bodennahen Schichten und der Höhenluft einher. Die bodennahe, vergleichsweise hoch temperierte Luft ist wärmer als ihre Umgebung und steigt auf, Wolkentürme bilden sich. Schauer, örtlich auch Graupelgewitter, sind die Folge. Dabei entsteht wiederum ein abwärts gerichteter Strom kalter Luft aus höheren Schichten, die für eine Verringerung der Temperaturdifferenz zwischen den höheren und niedrigeren Luftschichten sorgen.

In den nächsten Tagen steigen die Temperaturen dann spürbar. Ob kühles und windiges Schauerwetter zur Monatsmitte oder danach noch einmal zurückkehrt, ist noch offen, so das Team von wetter.net. Schon am Ostermontag ist Aprilwetter kein Thema werden, denn die Temperaturkurve weist merklich nach oben. Lediglich im Nordosten ist es noch ausgesprochen kühl, doch hier bleibt es nach frostiger Nacht zumindest trocken. Allerdings bezahlen wir den Temperaturwechsel in den nächsten Tagen noch mit Regenfällen. Ab Freitag erwarten uns dann viel Sonne und über die 20-Grad-Marke steigende Tagestemperaturen, so der Ausblick von wetter.net.