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Bilanz: Februar zwei Grad zu kalt und äußerst sonnenreich
Der letzte Wintermonat ist vorüber und ausgerechnet der hatte es in sich: Im Schnitt zwei Grad kälter als üblich, überdurchschnittlich sonnig und in den meisten Regionen sehr trocken präsentierte sich der Februar.
Nach zwei sehr milden Wintermonaten (Dezember rund 1,7 Grad zu warm, Januar mehr als 4 Grad zu warm) hat der Februar noch mal die Kurve gekriegt und sich durchschnittlich mit mehr als zwei Grad unter dem langjährigen Mittel als zu kalt erwiesen. Regional gab es natürlich markante Unterschiede. Im Küstenbereich waren die Abweichungen vom Soll nicht so erheblich, während auf den Bergen und im Westen sowie Südwesten die Temperaturen deutlich stärker hinter dem Mittel zurückblieben.
Die schöne Kehrseite der Medaille: Reichlich Sonnenschein war uns auf weiten Strecken dank des Hochdruckeinfluss und der trockenen Luft sicher. Im landesweiten Durchschnitt gab es fast 50 Prozent mehr Sonnenschein als sonst im Februar. Lediglich das Allgäu, der Bodensee, einige Gebiete an der Donau und der Brocken hatten etwas das Nachsehen – hier wurde nicht ganz das Soll erreicht.
Der mittlere Niederschlag erreichte im Februar um die 40 Prozent; es blieb damit bis auf wenige Ausnahmen viel zu trocken – nach einem deutlich zu nassen Januar und einem ebenfalls zu nassen Dezember fällt der gesamte Winter trotz des trockenen Februars zu nass aus.
In jedem Fall wird der Februar 2018 nicht nur in der Klimastatistik einen besonderen Platz einnehmen, sondern auch bei den meisten Menschen aufgrund des ungewöhnlich eisigen letzten Monatsdrittels in Erinnerung bleiben. Im krassen Gegensatz dazu stehen die kommenden Märztage, die beinah frühlingshafte Temperaturen bringen und für ein Auftauen des Eisschranks Deutschland sorgen werden.