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Bodenfrost!
Ein Blick auf die Frühtemperaturen zeigt kaum ein Minus vor den Werten, ausgenommen der Bayerische Wald und die hohen Berggipfel. Doch vor allem im Osten und Süden liegen sie nahe am Gefrierpunkt. Das bringt das Thema Bodenfrost ins Spiel.Bodenfrost entsteht durch starke Ausstrahlung in der Nacht. Dabei wird die Wärme in den untersten Luftschichten bei wolkenlosem Himmel ins Weltall abtransportiert. Am niedrigsten sind die Tiefstwerte in den Frühstunden knapp oberhalb des Erdbodens in 5 bis 10 Zentimetern Höhe. Dort liegen die Temperaturen oftmals um 3 bis 6 Grad unter den gemessenen Werten in 2 Metern über Grund. Dies gilt aber wohlgemerkt nur bei wolkenarmem Himmel. So können plus 2 Grad als Lufttemperatur durchaus minus 2 Grad am Boden gegenüberstehen.
Als Beispiel für Dienstagfrüh mag Stuttgart herhalten, wo die Lufttemperatur auf 2 Grad fiel, während am Boden minus 3 Grad gemessen wurde. Ähnlich sieht es an einigen Stationen in Sachsen-Anhalt und im südlichen Brandenburg aus. Auch dort gab es Bodenfrost bis minus 3 Grad, während die Lufttemperaturen zwischen 0 und plus 3 Grad lagen.
Empfindliche Pflanzen sollten auf jeden Fall gut geschützt stehen. Autofahrer sind gut beraten, rechtzeitig zur Arbeitsstelle zu starten, um gegebenenfalls ihre Scheiben freizukratzen und ein langsameres Fahrttempo bei Nebel und/oder Bodenfrost ausgleichen zu können. Winterreifen sind dabei unerlässlich, denn schon bei Temperaturen unter plus 7 Grad bieten diese die höhere Griffigkeit und damit Sicherheit als Sommerreifen, so wetter.net.