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Weihnachten 2025: So kalt wie seit 15 Jahren nicht mehr!

Endlich ist es soweit: Weihnachten ist da! Und passend dazu rieseln in einigen Landesteilen sogar Schneeflocken – Nach einer wochenlangen Abstinenz. Auch wenn es im Großteil des Landes zwar grün bleibt, sind die Temperaturen sehr winterlich.

Heiligabend und Weihnachtstage so kalt wie zuletzt 2010

Wer heute Morgen aus dem Fenster geschaut hat oder draußen unterwegs war, hat sicher bemerkt, dass nun ein anderer Wind weht. Am Rande eines ausgeprägten Hochs über der Nordsee erreicht uns ein kalter Ostwind mit frostigen Temperaturen. Vielerorts gab es heute Nacht daher wieder Frost. Durch die stetige Zufuhr der Kaltluft aus Osteuropa und dem sehr niedrigen Sonnenstand kann sich die Luft auch im Laufe des Tages kaum erwärmen, sodass es vielerorts bei leichtem Dauerfrost bleibt. So liegen die Höchstwerte heute bei minus 2 Grad in Brandenburg und 3 Grad an der Nordsee. In den höheren Lagen der Mittelgebirge herrscht teilweise mäßiger Dauerfrost unter minus 5 Grad. Damit ist es dieses Jahr am Heiligen Abend so kalt wie seit mindestens 15 Jahren nicht mehr. Zuletzt war es 2010 ähnlich kalt wie heute, allerdings fiel damals vielerorts auch viel Neuschnee. Die Kälte bleibt uns auch an den folgenden Weihnachtsfeiertagen erhalten: Morgen ist es vor allem in der Nordosthälfte verbreitet sehr kalt. Hier liegen die Höchstwerte bei minus 4 Grad im Westen Thüringens und 0 Grad an der Ostsee. Im Süden, sowie entlang des Rheins steigt das Thermometer bei Sonnenschein hingegen kurzzeitig auf 2 bis 4 Grad im Plusbereich an. In den Nächten herrscht jedoch im ganzen Land Frost zwischen minus 1 Grad an der Nordseeküste und minus 9 Grad im Harz. Regional sind auch zweistellige Minusgrade möglich, vor allem bei Schnee. Am Freitag ist in der Mitte und im Osten weiterhin mit Höchstwerten um den Gefrierpunkt zu rechnen und vielerorts herrscht Dauerfrost. Im Südwesten, sowie in Küstennähe steigt das Thermometer hingegen auf 2 bis 5 Grad an.

Heute etwas Schnee im Süden, sonst viel Sonne!

Wer sich bei diesen Temperaturen jedoch auf frischen Schnee pünktlich zu Weihnachten freut, wird wohl meistens enttäuscht sein. Denn statt dichten Schneewolken überwiegt fast überall hoher Luftdruck mit viel Sonne oder lockerer Hochnebelbewölkung. Gerade morgen und am Freitag scheint schließlich fast landesweit den ganzen Tag über die Sonne. Durch den beständigen Ostwind kann sich keine dichte Hochnebeldecke ausbilden, wie es zu dieser Jahreszeit bei Hochdrucklagen oft der Fall ist. Heute ist es jedoch noch in vielen Regionen recht grau und nur zeitweise zeigt sich die Sonne. Südlich der Donau ist zudem etwas Schneefall unterwegs, der hier bis in tiefe Lagen für eine dünne Schneedecke sorgen kann. In den Staulagen der Alpen und der südlichen Mittelgebirge können auch einige Zentimeter Neuschnee zusammenkommen. Weiter nördlich nimmt die Wahrscheinlichkeit für Schnee deutlich ab. Nur in den östlichen Mittelgebirgen könnte im Laufe des heutigen Tages die ein oder andere Flocke vom Himmel fallen. Dies bleibt jedoch eher die Ausnahme. Städte wie München, Augsburg oder Regensburg können sich jedoch über ein wenig Schnee zum Heiligen Abend freuen. In den kommenden Tagen kann man hier oftmals traumhafte Winterlandschaften bei sonnigem Wetter genießen.