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Das erste Julidrittel im Fokus

Die erste Monatsdekade des Sommermonats Juli ist angebrochen, Zeit einen Blick auf die zu sich abzeichnende Witterungsentwicklung in den nächsten acht Tagen zu werfen und diese mit den langjährigen Erwartungswerten zu vergleichen.Der Start in den Juli verlief alles andere als durchschnittlich. In weiten Regionen unseres Landes war der Juliauftakt deutlich kühler als üblich. Das Wärmedefizit am ersten Juli pendelte zwischen 1 und 4 Grad, im Gebietsmittel um 2,5 Grad. Die markante Erwärmung in den nächsten Tagen wird die Vorzeichen der Abweichungen ins Plus verkehren. In der nächsten Woche bahnt sich dann ein fettes Temperaturplus im Osten an, während der Westen sich mit Durchschnittstemperaturen anfreunden muss, die in etwa im Bereich der Erwartungswerte liegen oder nur wenig davon abweichen werden.

Besonders uneinheitlich entwickeln sich die Regenmengen. Örtlich droht bereits im ersten Monatsdrittel eine Übererfüllung des Solls durch Starkregenereignisse und massive Gewitter mit Wolkenbrüchen. Flächendeckend ist dies aber nicht. Einzelne Regionen müssen weiterhin auf den benötigten Regen warten. Der Trend gibt aber aus Sicht der Natur Anlass zur Hoffnung, wachsen doch mit jedem Tag der bei uns entstehenden und verharrenden Grenzwetterlage die Chancen, dass möglichst viele Regionen von einer ausreichenden Versorgung mit Regen profitieren, freilich mit der obligatorischen Gefahr, dass Intensität und Mengen örtlich weit über das Ziel hinaus schießen und Schäden wie Bodenerosion und Hangrutschungen anrichten.

Die Sonnenscheinstunden nehmen einen eher verhaltenen Lauf. Lediglich der Südosten und die neiße- sowie odernahen Gebiete können unter Berücksichtigung der Zeitspanne auf einen relativen Überschuss an Sonne hoffen. Nach dem Stand der Dinge und der zu rund 75% eintreffenden Siebenschläferregel sollten keine ausgeprägt hohen Abweichungen vom langjährigen Monatsmittel entstehen, so wetter.net.