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Der Aprilklassiker direkt zum Monatsbeginn: Auf sinkende Schneefallgrenze folgt Wärme mit über 20 Grad!

Der erste Frühlingsmonat 2025 verabschiedet sich mit zum Teil sehr winterlichen Wetterverhältnissen.

Ein Vorstoß polarer Kaltluft und der Einfluss eines Höhentiefs sind ursächlich für anhaltenden intensiven Schneefall in den Alpen. Aufgrund des Tiefs über der oberen Adria kommen bis zu 40 cm Neuschnee zusammen, und in den Staulagen ergibt der Niederschlag bis zu 50 cm Neuschnee. Mit einer sinkenden Schneefallgrenze zeigt sich der Winter ebenfalls im Erzgebirge. Bis zum Dienstag gibt es entlang der Grenze nach Polen immer wieder Regen- und Schneeschauer. Die Schneefallgrenze wird temporär auf 700 m abfallen.

Über dem Atlantik bei den Britischen Inseln ist ein Hochdruckgebiet wetterwirksam, das sich in Richtung Deutschland ausdehnt. Die Luftschichtung gewinnt wieder an Stabilität, was wiederum bedeutet, dass unter dem Hochdruckgebiet die Feuchtigkeit bodennah erhalten bleibt. So bilden sich einige Wolken, doch bringen diese keinen nennenswerten Niederschlag.

Bereits in der Nacht zum Dienstag verlagern sich die Druckgebilde. Folglich startet der April vermehrt gradientenschwach, denn das Hochdruckgebiet Naomi wird sich zu einem Omegahoch mausern. Als steuerndes Druckgebiet wird es in den ersten April-Tagen alle flankierenden Tiefdruckgebiete mit seiner Rotation um Deutschland herumlenken und für Wetterstabilität in Mitteleuropa sorgen. In den Nächten kommt es aufgrund dessen immer wieder zu Nebelbildung. Doch gewinnt die Sonne immer mehr an Kraft, und immer schneller werden sich in den frühen Morgenstunden die bodennahen Wolken auflösen. Oft wird ab Mitte der Woche das astronomische Maximum an möglichen Sonnenstunden erreicht, und die Temperaturen klettern wieder auf Werte, die über der 20-Grad-Marke liegen.

Während bei uns der Regen dementsprechend ausbleibt, was zu einer Intensivierung der Trockenheit führt, bringen die Tiefdruckgebiete im Mittelmeerraum und in Westskandinavien viel Niederschlag mit sich, der zum Teil in unwetterartigen Mengen fällt.

Das Wetter im Detail

Montag:
Zu Beginn des Tages ist der Himmel landesweit wolkig bis bewölkt. Niederschläge gibt es in Form von schauerartigen Regen- oder Schneefällen vom Osten bis zum Südosten. Vom Nordwesten her setzen sich die aufgeheiterten Abschnitte im Verlauf des Tages durch.
Die Temperaturspanne reicht am Tag von 7 bis 15 Grad, wobei die frischesten Temperaturen im Osten und Südosten zu erwarten sind, wo die Schneefallgrenze auf bis zu 700 m absinkt.

Nacht zu Dienstag:
Bei einem schwachen und sukzessive nachlassenden Wind, meist aus nördlicher bis östlicher Richtung, gibt es oft aufgeklärte Abschnitte. Zur zweiten Nachthälfte bildet sich Nebel. Einzig im Osten, insbesondere im Erzgebirge bis an die Alpen reichend, sind die Wolken dicht, und aus ihnen fällt Niederschlag in Form von Regen oder Schnee. Das Thermometer sinkt bis in die frühen Morgenstunden auf Tiefstwerte, die von 4 bis 2 °C reichen.

Dienstag:
Am Dienstag kommt es zu weiteren Regen- oder Schneeschauern in den östlichen Mittelgebirgen und in den Alpen. Im Bergland ist der Wind in Böen stark bis stürmisch.
Nach der Nebelauflösung wird sich in den anderen Landesteilen die Sonne zeigen, begleitet von einem schwachen bis mäßigen Südwestwind.
Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 9 und 18 Grad.

Nacht zu Mittwoch:
Der Wind nimmt im Südwesten an Fahrt auf und ist in Böen im Bergland stürmisch. Im Verlauf der Nacht nehmen alle Niederschläge ab, und es gibt vielfach aufgeklarte Abschnitte. Doch wird die Sicht auf die Sterne zur zweiten Nachthälfte durch Nebelschwaden getrübt. Das Thermometer fällt bis in die frühen Morgenstunden auf Werte zwischen 5 und -2 Grad.

Mittwoch:
Landesweit wird sich die Sonne zeigen können. Abseits von Nebelwolken kann regional das astronomische Maximum von 13 Sonnenstunden erreicht werden, was insbesondere in der Nordwesthälfte möglich ist. In exponierten Gipfellagen des Schwarzwaldes kommt es zu einzelnen stürmischen Böen.
Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 13 und 19 °C.

Nacht zu Donnerstag:
Oft ist der Himmel sternenklar, und die Luft kann sich auf Temperaturen abkühlen, die zwischen 5 und -2 Grad liegen. Lokal bildet sich Nebel, und die Sichtweite kann örtlich unter 150 m betragen.

Donnerstag:
Viel Sonnenschein wird der Donnerstag bereithalten. Die Höchstwerte liegen bei 15 Grad und können sogar frühsommerliche Temperaturen bis zu 23 Grad erreichen.

Nacht zu Freitag:
In einer niederschlagsfreien Nacht werden sich einzelne Nebelwolken bilden. Die Tiefstwerte liegen bei 8 Grad. In höheren Tälern kann es noch mal unter den Gefrierpunkt gehen, da diese als eine Form von Kaltluftbecken dienen.

Freitag:
Vielfach aufgeheitert bis freundlich wird die Westhälfte den Freitag erleben. Mit einem Aufzug an Wolken kommt es zu schwachen Niederschlagsereignissen in der Osthälfte. Leichter Regen oder kurze Schauer sind nicht ausgeschlossen. Die Temperaturspanne reicht von 10 bis 21 Grad.

Nacht zu Samstag:
Im Westen trocken und oft wolkenlos wird die Nacht die Sterne erstrahlen lassen. Im Osten wird der Blick durch einen Aufzug an Wolken auf die Sterne eingetrübt. Selten kommt es mit zu Niederschlag, und die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 6 Grad und 1 Grad.

Das erste April-Wochenende bleibt überwiegend trocken, allerdings kommen einige Wolken aus dem Osten ins Land und können dort für geringe Niederschläge sorgen. Die Temperaturen bleiben frühlingshaft mild, erreichen aber keine frühsommerlichen Werte mehr. Am Tag und in der Nacht wird der Tiefstwert auch mal lokal unter dem Gefrierpunkt liegen.