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Drei Tote durch Überschwemmungen in Bulgarien
Über dem Südosten Europas sorgte in den letzten Tagen ein Tief für teils kräftige Regenfälle. Vor allem in Bulgarien kamen dabei große Regenmengen zusammen, die zu Überschwemmungen führten. Dabei starben mindestens drei Menschen.
Ein Tief sorgte in den vergangenen Tagen für ergiebige Regenfälle auf Teilen der Balkanhalbinsel. In den Regenwolken waren einige kräftige Gewitter eingelagert, die lokal für kurzzeitigen Platzregen sorgten. Besonders schwer traf es den Südosten Bulgariens. Hier kamen innerhalb kürzester Zeit über 60 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. In der Gemeinde Kameno wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Neben den kräftigen Regengüssen sorgte das Tief für einen stark auffrischenden Wind, der mit stürmischen Böen und Sturmböen über das Land fegte. In Burgas am Schwarzen Meer wurden sogar schwere Sturmböen mit 100 Kilometern pro Stunde erfasst. Auf dem Musala, dem höchsten Berg Bulgarien, erreichten die Böen volle Orkanstärke.
Straßen und Häuser wurden durch die Regenmassen überflutet. Rettungsteams waren im Einsatz, um das Wasser aus den Gebäuden zu pumpen. Dutzende Bewohner wurden in Sicherheit gebracht. Mindestens drei Menschen kamen jedoch bei den Überschwemmungen ums Leben. Die Trakiya-Autobahn, die Burgas mit der bulgarischen Hauptstadt Sofia verbindet, wurde zeitweise durch eine Schlammlawine blockiert.