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Eichhörnchen in Gefahr: So bedrohen Trockenheit und Gartenwahn ihre Existenz!

Eichhörnchen in Not: Trockenheit und Lebensraumverlust bedrohen die Tiere

Eichhörnchen sind aus den meisten Gärten und Wäldern in Deutschland nicht wegzudenken. Doch die beliebten Nager sind zunehmend von schwierigen Umweltbedingungen betroffen, die ihr Überleben bedrohen. Trockenheit, Lebensraumverlust und das veränderte Klima setzen den Tieren zu. Tierschützer und Naturfreunde schlagen deshalb Alarm – auch in diesem Frühling.

Klimawandel und Trockenheit: Herausforderungen für Eichhörnchen

Für Eichhörnchen stellen die warmen Winter und die anhaltende Trockenheit im Frühling ein großes Problem dar. Normalerweise legen sie im Herbst Vorräte für den Winter an, doch durch die extremen Wetterbedingungen in den letzten Jahren fällt das Nahrungsangebot zunehmend knapp aus. Im Frühjahr ist die Nahrungsquelle für die Tiere besonders wichtig, um genug Energie für die kommende Saison zu tanken. Doch durch die anhaltende Trockenheit und die später reifenden Früchte finden die Tiere zunehmend weniger Nahrung.

Veränderungen in den Lebensräumen der Eichhörnchen

Ein weiteres Problem stellt der Verlust von Lebensräumen dar. In immer mehr Gärten werden alte Bäume gefällt, Steingärten und sterile Grünflächen entstehen, die für Eichhörnchen wenig bis keinen Nutzen bieten. Doch die Nager sind auf Bäume angewiesen, um sich zu ernähren und Unterschlupf zu finden. Besonders schwierig wird es für sie, wenn auch ihre natürlichen Nahrungsquellen wie Nüsse und Früchte durch den Verlust von Bäumen knapp werden. Doch nicht nur in den Gärten, auch in den Wäldern, wo Eichhörnchen traditionell leben, gibt es immer weniger geeignete Lebensräume.

Gefahren durch falsche Gartenpflege und andere Bedrohungen

Viele Eichhörnchen geraten auch durch die Nutzung moderner Gartentechnik in Gefahr. Mähroboter, die immer häufiger in Gärten eingesetzt werden, stellen eine große Gefahr für kleine Tiere dar. Besonders junge Eichhörnchen werden bei der Arbeit der Roboter oft übersehen und können sich dabei verletzen. Zudem tragen giftige Düngemittel, wie Blaukorn, die in vielen Gärten verwendet werden, zur Bedrohung bei, da sie für Eichhörnchen und andere Tiere schädlich sind.

Ein weiteres Risiko für die Tiere stellen Hauskatzen dar, die eine der größten Bedrohungen für Eichhörnchen darstellen. Besonders in urbanen Gebieten, wo Eichhörnchen in Parks und Gärten leben, kommt es immer wieder zu gefährlichen Begegnungen zwischen den beiden Tieren.

Hilfe für Eichhörnchen: Was wir tun können

Was können wir also tun, um Eichhörnchen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen? Zunächst einmal können wir in unseren Gärten und auf unseren Balkonen Wasserquellen anbieten, damit die Tiere sich in der Trockenheit erfrischen können. Darüber hinaus sollten wir darauf achten, natürliche Lebensräume zu schaffen, indem wir Bäume pflanzen und auf sterile, pflegeleichte Gärten verzichten.

Auch das Vermeiden von gefährlichen Chemikalien und das Aufstellen von Nistkästen kann den Eichhörnchen helfen, in urbanen Gebieten sicherer zu leben. Wer ein verletztes Eichhörnchen findet, sollte es nicht einfach liegen lassen, sondern gegebenenfalls Kontakt zu Auffangstationen aufnehmen, die sich auf die Rettung und Pflege von Wildtieren spezialisiert haben.

Fazit: Eichhörnchen brauchen unsere Hilfe

Die Herausforderungen, mit denen Eichhörnchen derzeit konfrontiert sind, sind vielfältig. Doch jeder von uns kann etwas tun, um diesen Tieren zu helfen und ihren Lebensraum zu schützen. Indem wir auf unsere Gärten achten, Lebensräume schaffen und die Natur unterstützen, können wir dazu beitragen, dass Eichhörnchen auch in Zukunft weiterhin in unseren Gärten und Wäldern leben können. Nur gemeinsam können wir die Lebensgrundlagen dieser faszinierenden Tiere bewahren und ihnen eine Chance auf eine sichere Zukunft geben.