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Eisbiss aus dem Norden – Warum uns der Wochenstart frösteln lässt

Der Herbst zeigt sich von seiner rauen Seite: Eine herannahende Kaltfront stellt die Wetterlage zum Wochenbeginn komplett auf den Kopf. Während wir zuletzt noch zweistellige Temperaturen genießen konnten, heißt es nun: warm anziehen! Ohne dass wir von einem echten Wintereinbruch sprechen, deutet sich eine markante Abkühlung an, die vor allem nachts für Frost sorgt und in höheren Lagen sogar winterliches Flair mit sich bringt. Doch wie kommt es zu diesem Umschwung – und was erwartet uns genau?

Die Großwetterlage sortiert sich neu

Am Sonntag beginnt die Umstellung der Wetterlage. Über Island liegt ein kräftiges Hoch, während sich bei Portugal ein Tiefdruckgebiet befindet. Ganz im hohen Norden über Skandinavien dreht außerdem ein weiteres Tief seine Runden. Das Tief bei Portugal verliert zunehmend an Stärke und damit an Einfluss. Dadurch können das Hoch über Island und das Tief im Norden ungestört „zusammenarbeiten".

Gemeinsam lenken sie Luftmassen polaren Ursprungs direkt nach Mitteleuropa. In rund 1500 Metern Höhe sinken die Temperaturen auf Werte bis etwa minus 5 Grad ab – ein deutliches Zeichen dafür, dass die kalte Luft nicht nur kurz zu Gast bleibt.

Die Kaltfront bringt Regen, Graupel und Schnee

Mit der polaren Luft kommt eine markante Kaltfront, die vorübergehend kräftige Regenschauer oder sogar Graupel mit sich bringt. In höheren Lagen schlägt sie rasch in Schnee um.

Während sich das Flachland noch etwas gedulden muss, dürfen Gebiete ab den Mittelgebirgen zumindest vorübergehend mit einer dünnen Schneedecke rechnen. Nachts wird es frostig – und bei Aufklaren über Schnee kann es sogar zu mäßigem Frost kommen.

Damit ist klar: Zweistellige Temperaturen verabschieden sich erst einmal, und der Wochenstart wird nicht nur wechselhaft, sondern vor allem kalt. Warm anziehen lohnt sich also!