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Erdbeben mit 5,8 in Montana – steigt jetzt die Gefahr eines Big Bang?
Ein Beben der Stärke 5,8 erschütterte gestern Morgen den US-Bundesstaat Montana nahe des Ortes Lincoln und war noch einige 100 Meilen weit zu spüren. Die Angst vor noch schwereren Beben und einem möglichen Big Bang steigt jetzt mal wieder.
Schon seit einiger Zeit beobachten Seismologen in den USA eine Zunahme von Erderschütterungen. Zudem schüren regelmäßige seismologische Messungen den Verdacht, dass weitere noch viel stärkere Beben bevorstehen und der längst überfällige Big Bang bald eintreffen könnte. Freilich kann niemand sagen, wann dies geschieht – das kann heute, morgen, in einem Jahr oder erst in 30 Jahren sein, vielleicht sogar später. Doch die Anzeichen verdichten sich, dass mit einem heftigen Erdbeben im Westen der USA zu rechnen ist. Beim gestrigen Beben in Montana gab es keine weiteren Schäden oder Verletzte, doch viele Menschen verhielten sich gar panisch angesichts der Erschütterungen und prophezeiten gar Endzeitvisionen.
Fakt ist, dass der Westen der USA auf dem sogenannten pazifischen Feuerring liegt, einem Vulkangürtel, an dem es häufig auch zu schweren Erdbeben kommt. Hier stoßen die Pazifische Platte und die Nordamerikanische Platte aneinander, was die regelmäßigen Erschütterungen verursacht. Bei einem heftigen Beben könnten auch ein oder mehrere Vulkane in den USA wieder erweckt werden. Besonders in Kalifornien, Oregon und Washington sowie in Alaska befinden sich zahlreiche Vulkane, die ausbrechen könnten. Auch in Montana, wo es gestern das Erdbeben gab, befindet sich ein Vulkan – der Supervulkan Yellowstone unter dem gleichnamigen Nationalpark. Sein letzter Ausbruch liegt allerdings bereits 70.000 Jahre zurück, während beispielsweise der Vulkan Mount St. Helens im Bundesstaat Washington zuletzt im Jahr 2008 ausbrach.