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Erhebliche Lawinengefahr auch an den Ostertagen
Traditionell gelten die Ostertage als Abschluss der Wintersportsaison. Viele Wintersportbegeisterte fahren an den Feiertagen noch mal in die Alpen, um Ski zu laufen oder Schneewanderungen zu unternehmen. Allerdings ist die Lawinengefahr hoch!
Überdurchschnittliche Schneemengen in den vergangenen Wochen haben die Schneedecken in den Alpen ordentlich anwachsen lassen. Zwischenzeitlicher Regen und Erwärmung haben dann wieder für vorübergehendes Tauen und damit Instabilitäten der Schneedecken gesorgt. Daher ist die Lawinengefahr auch weiterhin in den meisten alpinen Gebieten mit Lawinenwarnstufe 3 erheblich.
Die morgige Föhnwetterlage in den Alpen wird den Schneedecken weiter kräftig zusetzen. Zum einen wird es durch den Föhnsturm auf den Bergen Schneeverwehungen geben, zum anderen sorgt die mit dem Föhn verbundene Wärme für Tauwetter. Allerdings kommt in der Nacht zum Karsamstag der gesamte Prozess zum Stehen, denn neue Schneefälle kündigen sich in den Berglagen an. Sie werden auch am Karsamstag selbst anhalten und teilweise erhebliche Mengen Neuschnee liefern. Auch der Ostersonntag zeigt sich im Alpenraum winterlich mit weiteren Schneefällen. Die Lawinensituation wird dadurch weiterhin angespannt bleiben, örtlich ist auch die Warnstufe 4 denkbar. In jedem Fall sollten Wintersportler nur freigegebene Pisten benutzen, um nicht nur sich selbst, sondern auch andere Wintersportler nicht durch leichtsinniges Verhalten zu gefährden.
Übrigens, nicht nur in den Alpen ist die Lawinengefahr derzeit hoch: In Norwegen herrscht verbreitet Lawinenwarnstufe 4. Massive Schneefälle und Schneeverwehungen haben den Schnee teilweise meterhoch aufgetürmt wie aktuelle Bilder aus den Skanden zeigen. Dort ist die Lage derzeit sehr kritisch.