Während viele Menschen in Deutschland noch in dicken Wintermänteln frieren, beginnt für Allergiker bereits die Heuschnupfen-Saison – mitten im Januar! Was für viele absurd klingt, ist längst zur Realität geworden: Die ersten Pollen, insbesondere von Hasel und Erle, lassen nicht einmal den tiefsten Winter ungestört vorbeiziehen.
Jetzt, Ende Januar 2025, sind die Haselpollen bereits in der Luft und setzen empfindlichen Nasen zu. Wer unter einer Pollenallergie leidet, spürt das durch juckende Augen, eine laufende Nase und ständiges Niesen – Symptome, die eigentlich erst im Frühling erwartet werden. Doch durch die milden Winter und den Klimawandel verschieben sich die Blühzeiten zunehmend nach vorne.
Warum fliegen Pollen schon im Winter?
Die milderen Temperaturen der letzten Jahre haben dazu geführt, dass einige Pflanzen deutlich früher mit ihrer Blüte beginnen. Besonders Haselsträucher reagieren auf das wärmere Wetter und setzen ihre Pollen frei, sobald die Temperaturen ansteigen. Bereits Temperaturen um die 5 bis 10 Grad Celsius reichen aus, um den Blühprozess in Gang zu setzen.
Was bedeutet das für Allergiker?
Für Betroffene wird die Allergiesaison länger und intensiver. Während früher viele erst ab März mit Beschwerden rechneten, kann es nun bereits nach den Weihnachtsfeiertagen losgehen. In Kombination mit Erkältungswellen wird es oft schwer, zwischen einer einfachen Wintererkältung und einer Allergie zu unterscheiden.
Was kann man tun?
Allergiker sollten frühzeitig auf Warnmeldungen zur Pollenbelastung achten und sich gegebenenfalls medikamentös vorbereiten. Auch regelmäßiges Lüften, das Vermeiden von Aufenthalten in der Natur an windigen Tagen und das Waschen der Haare vor dem Schlafengehen können helfen, die Beschwerden zu lindern.
Eines ist klar: Der Winter in Deutschland ist längst nicht mehr pollenfrei. Wer also bereits jetzt mit juckenden Augen zu kämpfen hat, sollte einen Blick auf den aktuellen Pollenflug werfen – denn Hasel und Erle sind schon da!
