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Grenzwetterlage zum Wochenende
Die Wetterlage steht am Wochenende auf des Messers Schneide. So nimmt kalte Luft mit Werten um den Gefrierpunkt Kurs auf den Norddeutschland. Gleichzeitig steuert mit südlichen Winden milde Luft die Alpen und den Südosten Deutschlands an.
Am Wochenende stellt sich die Wetterlage um. Die windige und teilweise außerordentlich milde Witterung bei uns ist vorerst vorbei. Stattdessen baut sich nördlich von uns hoher Luftdruck auf und wandert über die Nordsee und Südskandinavien hinweg und dehnt sich dann in Richtung Schwarzes Meer aus. Im Gegenzug igelt sich über Südwesteuropa und dem westlichen Mittelmeerraum tiefer Luftdruck ein. Dieser lenkt über Portugal kühle Luft südwärts und über Italien milde Luft nordwärts in Richtung Südalpen und sorgt dort für teils massive Regen- und Schneefälle.
Die neue Luftdruckverteilung hat für uns stramme nordöstliche bis südöstliche Winde und niedrigere Temperaturen zur Folge. Vor allem im Norden und Nordosten unseres Landes kommen die Höchstwerte um den Wochenwechsel herum vorübergehend kaum noch über den Gefrierpunkt hinaus, während südlich des Mains die Werte bei 5 bis 10 Grad liegen. Quer über der Mitte verläuft am Wochenende von West nach Ost ein Regenband, das die milde Luft im Süden von der relativ kalten Luft im Norden trennt.
Wie es genau weitergeht, ist noch offen, aber tendenziell eher wolkenreich und örtlich auch nass. Im Norden wird es auf jeden Fall wieder milder, die Temperaturen über Deutschland zwischen Nord und Süd gleichen sich dann an. Ein neuer Wintervorstoß zeichnet sich frühestens für die Monatsmitte ab.