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Heftige Gewitter vor Portugal
Während sich bei uns der Frühling mit viel Sonne und Wärme festgesetzt hat, geht es im Südwesten Europas deutlich unruhiger zu. So entladen sich von Portugal bis Marokko teils massive Gewitter und Regengüsse.Die Gewitter können sogar örtlich mit Tornados verbunden sein. Vor der südportugiesischen Küste wurde am Montag in den Nachmittagsstunden bereits ein Tornado beobachtet. Begleitet wurde dieser von heftigem Regen. Da sich der Tornado auflöste, bevor er Land erreichte, blieb die Küstenregion von Schäden verschont. Ursache für den Schlamassel ist kalte Luft in höheren Luftschichten, die die feuchtwarme und deshalb leichte Luft aus dem Bereich der Kanaren und weiter südlich zu raschem Aufsteigen und Ausregnen zwingt. Dies geht mit riesigen Wolkentürmen einher, die bis in Höhen von 10 bis 12 Kilometer reichen können und unvorstellbare Wassermassen in Form von Wasserdampf beherbergen.
Die Lage bleibt auch über den Dienstag hinaus noch kritisch. Immer wieder ziehen von Süden und Südwesten regenschwere Wolken über Portugal hinweg. Zu heftigen Gewittern können sich kleinräumig sogar Tornados gesellen. Zur Wochenmitte ist von der unwetterträchtigen Wetterlage auch die Westküste Marokkos betroffen. Dort wandern heftige Gewittergüsse am Mittwoch zusehends landeinwärts und können besonders im Bereich von Berghängen Erdrutsche und Überschwemmungen verursachen.
Zum Donnerstag drohen dem Nordosten und Osten Spaniens örtliche Unwetter. Der Schwerpunkt möglicher Unwetter bewegt sich dabei nach Osten über Sardinien und Korsika hinweg und erfasst am Freitag dann die Region von der Nordküste Algeriens bis Süditalien. Allerdings sind am Donnerstag und Freitag nur noch sehr kleinräumig Unwetter zu erwarten, betont das Team von wetter.net.
Stabilere Verhältnisse sind über dem östlichen Mittelmeer zu finden. Wer also kurzentschlossen während dieser Woche einen Urlaub plant, sollte sich in diese Richtung orientieren.