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Hochsommerhitze lässt Ozonwerte massiv steigen
Das heiße Hochsommerwetter lässt dieser Tage die Ozonwerte regelrecht in die Höhe schießen. Vor allem nachmittags wird mittlerweile regional sogar die Informationsschwelle von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft im 1-Stunden-Mittel überschritten.
Bevorzugte Gebiete, die bei anhaltender Hitze häufig sehr hohe Ozonwerte liefern, sind das Ruhrgebiet und der Niederrhein, das Saarland, Südhessen, Rheinhessen und Baden-Württemberg. So gab es beispielsweise am Montagabend in Hanau einen Ozonwert von 182 Mikrogramm, gestern u.a. in Krefeld bis 191 Mikrogramm. Ab einem 1-Stunden-Mittelwert von 180 Mikrogramm wird die sogenannte Informationsschwelle erreicht, das bedeutet, die Bevölkerung wird informiert und es werden Verhaltenstipps bei erhöhten Ozonwerten veröffentlicht. Steigt der 1-Stunden-Mittelwert über 360 Mikrogramm wird ein Warnsystem ausgelöst, so besagt es die EG-Richtlinie zum Thema Ozon.
Das farblose Gas Ozon ist giftig und kann in hohen Konzentration für uns Menschen gesundheitsschädlich sein. Hohe Ozonwerte haben negative Auswirkungen auf die Atemwege und können Asthma, Lungenkrankheiten und Reizhusten fördern und auslösen. In Verbindung mit der Hitze sind zudem Herz- und Kreislaufbeschwerden häufig. Deshalb sollte man generell bei starker Hitze und hohen Ozonwerten sportliche Bewegungen und andere körperliche Anstrengungen im Freien auf ein Minimum beschränken oder besser bleiben lassen.
Auch am Wochenende und in der nächsten Woche werden aufgrund der anhaltenden Hitzewelle weiterhin erhöhte Ozonwerte erwartet. Man tut also gut daran, sich in den kommenden Tagen einfach mal ein bisschen zu schonen.