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Höhenwirbel sorgt für Überraschungen
Über Mitteleuropa eiert im Moment Höhentief Quintia umher. Heftige Regenfälle und Gewitter sind die Folgen. Sie können räumlich und mengenmäßig aber nur bedingt prognostiziert werden - eine Negativseite von Höhenwirbeln.Diese haben nämlich eine hohe Eigendynamik, auf die die meisten Modelle nur schwer anspringen. Daher erfordern Höhenwirbel eine Menge Erfahrung, um sie einigermaßen gut vorherzusagen und im Verlauf zu begleiten. Tief Quintia ist so ein Fall: Es wandert heute von der Nordsee und der Bretagne langsam südostwärts zum zentralen Mittelmeer. Auf der Trogvorderseite, die sich im Nordwesten befindet, gehen damit heftige Regenfälle einher. Heute regnet es insbesondere zwischen den Niederlanden, Belgien und Ostfrankreich teils massiv, morgen vor allem zwischen Nordfrankreich, der Schweiz und Südwestdeutschland. Außerdem mischen sich Gewitter unter, die bisweilen unwetterartig ausfallen können.
Auch am Mittwoch ist der Höhenwirbel noch unterwegs und wird in Italien das Wetter durcheinander bringen. Eine Regenfront reicht dabei noch bis nach Deutschland. Erst am Donnerstag hat sich das Höhentief soweit nach Südosteuropa vorangearbeitet, dass es auf unser Wetter keinen Einfluss mehr hat. Schauer und Gewitter sind dann die Ausnahme, so wetter.net.