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Houston nun bei 748 Litern pro Quadratmeter
Zwischen Montagmittag und Dienstagmittag sind in Houston noch einmal 134 Liter Regen auf den Quadratmeter zu den ohnehin schon horrenten Mengen von 614 Litern aus den beiden Vortagen hinzugekommen.
Schuld an dem Debakel ist in erster Linie die extreme Wetterlage, die dafür sorgt, dass Tropentief Harvey nicht weiterziehen kann und seine Sintfluten tagelang über der gleichen Region niedergehen. Die durch den Klimawandel mitverursachten erhöhten Wassertemperaturen im Golf von Mexiko, die für mehr Wasserdampf und damit mehr Energie in der Atmosphäre sorgen, führen aber im Trend generell zu immer extremeren Regenmengen, betont das Team von wetter.net. Aber auch unser Umweltverhalten wie beispielsweise die immer weiter fortschreitende Bodenversiegelung, Flussbegradigungen und Bebauung der natürlichen Flussauen und Überschwemmungsflächen der Flüsse verschlimmern generell solche Extremsituationen.
Die Regenmengen summieren sich bis Donnerstag oder Freitag im Raum Houston im Süden von Texas voraussichtlich auf sage und schreibe 1000 bis 1200 Liter pro Quadratmeter auf. Das kann nach derzeitigen Erkenntnissen als eine Jahrtausendflut angesehen werden.