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Hurrikansaison nimmt Fahrt auf

Aktuell herrscht auf unseren Weltmeeren reger Betrieb in Sachen Wirbelstürme. Gleich ein halbes Dutzend dieser Monster ziehen ihre Bahn. Ein Teil davon verstärkt sich massiv und wird in der nächsten Woche auch Inseln und Festland bedrohen.

So treibt über dem Westpazifik Tropensturm Mangkhut sein Unwesen. Mit Windgeschwindigkeiten von 80 km/h und Böen um 100 km/h pflügt er das Meer um und gewinnt auf seinem Weg in Richtung Westen immer mehr an Kraft. Bis Mitte der kommenden Woche wird daraus voraussichtlich ein verheerender Taifun mit 220 km/h Windgeschwindigkeit, in Böen um 270 km/h, der in der zweiten Wochenhälfte die Philippinen erfassen könnte.

Kaum ist Tropensturm Norman östlich von Hawaii nordwärts gewandert, da rollt schon neues Ungemach an und nimmt die Vulkaninseln ins Visier. Die Rede ist von Hurrikan Olivia. Er setzt seinen aktuellen Westkurs in den nächsten Tagen fort und verliert etwas an Windkraft. Berechnungen zufolge soll das Ungetüm in den Vormittagsstunden des Mittwochs MESZ die hawaiianischen Hauptinseln erreichen. Zwar sollen sich bis dahin die Windgeschwindigkeiten von 125 km/h auf 80 km/h und die Böen von 150 km/h auf 100 km/h verringert haben, doch die enormen zu erwartenden Regenmengen können zu verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen führen, zumal erst vor zwei Wochen Hurrikan Lane unvorstellbare Regenmengen von bis zu 1300 Litern pro Quadratmetern zurückgelassen und das Erdreich völlig durchweicht hatte.

Amerikas Augenmerk gilt derweil Tropensturm Florence. Mit rund 14 km/h bewegt sich der Wirbel über dem Westatlantik westwärts, türmt 7 Meter hohe Wellen auf und verstärkt sich dabei in den kommenden Tagen massiv. Aktuelle Windgeschwindigkeiten von 90 km/h, in Böen von 105 km/h verdoppeln sich dabei bis Dienstagabend MESZ, so dass ein gewaltiger Hurrikan droht, der zu allem Überfluss zur zweiten Wochenhälfte hin auch noch die ostamerikanische Küste ansteuert, so das Team von wetter.net.