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Inversionszeit

Alle Jahre wieder ist mit dem Winterhalbjahr auch die Zeit gekommen, in der die Temperaturen gerne einmal Kopf stehen. Einen kleinen Vorgeschmack hierauf bekamen wir bereits am Dienstag geliefert.Der Grund für die ungewohnte Temperaturverteilung ist in der rasch schwächer werdenden Sonnenkraft und in der verkürzten Sonnenscheindauer zu suchen. In dem gleichen Maß, wie das Risiko von Dauernebel zunimmt, wird auch die übliche Temperaturabnahme gestört oder gar auf den Kopf gestellt.

Bedingt durch einen flacheren Einstrahlungswinkel mit weniger ankommender Energie pro Quadratmeter ergibt sich im Umfeld immer kürzerer Tage und längerer Nächte eine negative Strahlungsbilanz. In den Nächten gibt der Boden mehr Energie ins Weltall ab, als er während der kurzen Tage und bei einem flachen Sonnenstand noch aufnehmen kann. Die Folge ist die Bildung von relativ kalter Luft in bodennahen Luftschichten. Dies geht oft mit Nebel und Hochnebel in den Tälern einher. In der darüber liegenden Luftschicht oberhalb von 700 bis 1000 Metern scheint in milder und trockener Luft die Sonne bei guter Fernsicht. Darauf verweisen die Meteorologen von wetter.net.

Mit dem vorübergehenden Wetterwechsel zum Donnerstag werden die Temperaturumkehrschichten, sogenannte Inversionen, für kurze Zeit schwächer. Doch ab Freitag wird uns dieses Phänomen abermals häufiger begegnen.