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Kälte-Schock im Mai? Droht uns ein frostiger Rückschlag?

Der April neigt sich dem Ende zu, und viele freuen sich bereits auf wärmere Tage und den Start in die Gartensaison. Doch bevor wir uns zu sicher fühlen, lohnt ein Blick auf die aktuellen Wetterprognosen für den Mai. Sowohl das europäische als auch das amerikanische Wettermodell deuten auf eine unerwartete Abkühlung hin. Droht uns tatsächlich noch einmal ein Wintergruß mitten im Frühling? Wir werfen einen genaueren Blick auf die Lage.

Kaltluftvorstoß Anfang Mai: Temperaturen stürzen ab

Die neuesten Berechnungen zeigen für den 8. Mai einen markanten Kaltluftvorstoß aus dem Norden, der bis nach Deutschland reicht. Laut europäischem Wettermodell könnte die Temperatur in rund 1500 Metern Höhe auf unter -5 Grad sinken. Auch das amerikanische Modell rechnet mit unterdurchschnittlichen Temperaturen – zwischen 10 und 12 Grad kälter als für diese Jahreszeit üblich. Zwar soll diese Kälteperiode nur von kurzer Dauer sein, doch in den Nächten könnten Bodenfröste als auch Luftfröste auftreten. Das birgt erhebliche Risiken für junge Pflanzen und frisch gesetzte Gartenkulturen. Vorsicht bei der Bepflanzung ist daher dringend geboten!

Die Eisheiligen werfen ihren Schatten voraus

Interessanterweise fällt diese mögliche Kältewelle fast genau auf die Zeit der traditionellen Eisheiligen (11. bis 15. Mai). Oft als alte Bauernregel belächelt, scheint sich in diesem Jahr tatsächlich etwas Wahres daran zu zeigen. Trotzdem gilt: Wetterprognosen für einen Zeitraum von mehreren Tagen im Voraus sind mit Unsicherheiten behaftet. Schon in wenigen Stunden könnten neue Modellläufe zu ganz anderen Ergebnissen kommen. Dennoch sollte man das Risiko nicht unterschätzen – wer also jetzt seinen Garten bepflanzen möchte, tut gut daran, vorsichtig zu sein.