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Kräftiges Sturmtief Wolfgang über Westeuropa
In den letzten 48 Stunden hat sich ein sehr kleinräumiges, aber kräftiges Sturmtief vor der französischen Atlantikküste formiert.
Noch liegt das ausgeprägte Sturmtief Wolfgang vor der westeuropäischen Küste und bringt vor allem an der französischen Atlantikküste meterhohe Wellen und Sturmböen bis 100 Kilometer pro Stunde.
Für diese Jahreszeit ist es durchaus außergewöhnlich, dass sich solch kräftige Tiefdrucksysteme entwickeln. Später im Herbst, wenn die Temperaturen wieder kälter werden und die Gegensätze in den Temperaturen zwischen dem Norden und Süden sich verschärfen, sind solche Tiefdruckgebiete durchaus typisch.
Zurzeit peitschen meterhohe Wellen gegen die Steilküste in der Bretagne. Das Tief hat bereits am Montag sein Maximum erreicht und schwächt sich in den kommenden Stunden allmählich ab. Dabei zieht das Tief mit dem Namen Wolfgang nun weiter auf die Britischen Inseln zu und liegt voraussichtlich heute Mittag mit seinem Schwerpunkt über den Britischen Inseln.
Dabei muss insbesondere im Ärmelkanal und an der Südküste Großbritanniens mit kräftigen und teilweise stürmischen Böen gerechnet werden. Auch an der französischen Nordküste treten örtlich stürmische Böen auf.
Auch bei uns in Deutschland übt das Tief am Dienstag seinen Wettereinfluss aus. Es sorgt vorderseitig nochmal für sehr warme Luft aus dem Süden. Dabei steigen mancherorts die Temperaturen nochmals über die 30 Grad-Marke. Jedoch nimmt auch die Schauer- und Gewitterneigung zum Nachmittag und Abend hin zu. Spätestens am Mittwoch beeinflusst das Tief dann auch mit seinen Wetterfronten zunehmend das mitteleuropäische Festland und es folgen teils kräftige Schauer und Gewitter. Wir bei wetter.net halten Sie dazu auf dem Laufenden.