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Lawinen-Inflation mit Toten

Eine ganze Reihe von Lawinen hat in den letzten Tagen für Verletzte und Tote in den Alpen sowie in den südnorwegischen Gebirgen und in den Pyrenäen gesorgt. Viele Skifahrer unterschätzen die Gefahren abseits der ausgewiesenen Pisten.Durch häufige Wetterwechsel mit zwischenzeitlichem Tauwetter und Schneeverfrachtungen aufgrund von starken, böigen Winden ist die Lawinengefahr zwischen Pyrenäen, Alpen und Südnorwegen regional erheblich erhöht. Aktuell besteht beispielsweise im Süden der Schweiz eine stark erhöhte Lawinenwarnstufe, aber nicht nur dort. Dabei ist zu beachten, dass sich die Lawinenwarnstufe kleinräumig stark unterscheiden kann. Deshalb sind Skifahrer gut beraten, sich vor ihren Touren genauestens über die herrschende Lawinenwarnstufe zu informieren und sich auf die ausgeschilderten Pisten zu beschränken.

Immer wieder kommt es vor, dass Tiefschneefahrer fernab der offiziell geöffneten Pisten Lawinen auslösen oder von Lawinen überrollt und zu Tal gerissen werden. Das kann tödlich enden. So starben in den letzten Tagen in den Alpen mindestens 2 Menschen. 6 teils schwer Verletzte sind zu beklagen. Unter den Unglücksregionen befinden sich beispielsweise so namhafte Orte wie St. Anton am Arlberg, wo eine Gruppe von 7 Skifahrern außerhalb der ausgewiesenen Pisten unterwegs war. Zwei Skifahrer bezahlten das Abenteuer mit dem Leben, 1 Skifahrer wurde verletzt. Bei Sankt Moritz im Schweizer Kanton Graubünden entlud sich am Sonntag eine Lawine. Einer von den beiden außerhalb ausgeschilderter Pisten aktiven Skifahrern wurde schwer verletzt.

Auch über das Wochenende hinaus bleiben besonders die Südalpen im Fokus von Lawinen. Neue Schneefälle erhöhen dort das Potenzial für weitere Lawinenabgänge, betont das Team von wetter.net. Aber auch woanders in den Alpen, in den Pyrenäen und in den südnorwegischen Gebirgen können sich weitere Lawinen lösen.