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Mehr als 150 Liter Regen in 24 Stunden
Unwetter mit heftigem Starkregen haben gestern und auch heute Nacht vor allem dem Osten und Norden übel mitgespielt. Besonders der Raum Berlin wurde massiv von den Regenmassen getroffen und regelrecht geflutet.
Katastrophale Szenen spielten sich gestern in Berlin ab. Innerhalb weniger Stunden stand die gesamte Stadt unter Wasser. Am Flughafen mussten Flüge eingestellt werden, der Nahverkehr kam zum Erliegen, U-Bahn-Schächte wurden gesperrt, Keller standen knietief unter Wasser. Die Feuerwehr kam nicht mehr hinterher, alle Schäden zu beheben und rief daher auf, kleinere Wasserschäden selber zu regulieren. Auch heute herrscht an vielen Stellen noch Ausnahmezustand. Auch in Brandenburg hat der Starkregen eine Spur der Verwüstung hinterlassen, zahlreiche Kitas und andere Einrichtungen bleiben daher geschlossen.
In den vergangenen 24 Stunden (bis 8 Uhr heute morgen) fielen in Berlin-Tegel 153 Liter pro Quadratmeter, in Berlin-Tempelhof 113 Liter, in Schönefeld 78 Liter und in Potsdam 73 Liter. In Baruth südlich von Berlin kamen 82 Liter vom Himmel, im nordbrandenburgischen Marnitz 113 Liter und in Waren an der Müritz 80 Liter. Später am Abend und in der Nacht regnete es dann auch im Norden teilweise heftig, besonders an der westlichen Ostsee sowie im Raum Bremen. Zuvor hatte der Starkregen bereits weite Teile von Bayern sowie die östlichen Mittelgebirge geflutet, während es im Westen mit Ausnahme einzelner Schauer weitgehend trocken blieb.
Auch heute wird der Starkregen zwischen der Nordsee und Brandenburg andauern und weitere große Wassermassen zurücklassen. Der morgige Samstag bringt ebenfalls keine Entspannung, so wetter.net. Erst am Sonntag lassen die intensiven Regenfälle nach, doch trocken bleibt es auch dann nicht.