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Mittelamerika und Japan als Ziel von Tropenstürmen

Die Tropenstürme Selma und Saola nehmen derzeit Kurs auf Land. Damit ergießen sich wieder unvorstellbare Wassermassen über Land. Saola nimmt den Südosten Japans in der Nacht auf Sonntag ins Visier, Tropensturm Selma El Salvador, Honduras und Guatemala.

Der Südosten Japans und Mittelamerika befinden sich im Fadenkreuz von tropischen Stürmen. Aktuell türmt Tropensturm Saola die Wellen im Westpazifik bis 9 Meter hoch auf und weist eine Zuggeschwindigkeit von 23 km/h auf.

Das Ungetüm überquert in der Nacht auf Samstag MESZ einige kleinere Inseln im Westpazifik nordwärts und beschreibt am Samstag einen Bogen in Uhrzeigerrichtung, so dass das Ungetüm dann einen Ostnordostkurs einschlagen wird.

Berechnungen amerikanischer Dienste zufolge soll Saola am Samstagabend beziehungsweise in der Nacht auf Sonntag den Südosten Japans erfassen. Betroffen davon sind die südlichen Inseln Kyushu und Shikoku. Dann soll Saola Windgeschwindigkeiten von 110 km/h und Windböen bis 130 km/h erreichen, sich anschließend aber wieder abschwächen. Möglicherweise erreicht Saola damit vorübergehend Taifunstärke der Kategorie 1.

Tropensturm Selma erreicht während des Samstags die Südküste Mittelamerikas im Bereich des nordwestlichen Teils von El Salvador und dem südöstlichen Teil von Honduras mit Windgeschwindigkeiten von rund 70 km/h und Böen bis 90 km/h und zieht dann weiter nordwärts bis nordostwärts. Somit dürfte von den sintflutartigen Regenfällen auch Guatemala betroffen sein.

Derzeit zieht Selma mit rund 7 km/h nordwärts und löst 3 Meter hohe Wellen aus, Tendenz steigend.

Bleibt zu hoffen, dass alle Menschen der betroffenen Gebiete rechtzeitig informiert werden, um sich ggf. in Sicherheit zu bringen, so das Team von wetter.net.