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Nächster Supertaifun mit Kurs auf Südjapan - neue rekordverdächtige Regenmengen im Anmarsch?

Erst vor wenigen Tagen hat Taifun Cimarron Japan überquert und Regenmengen örtlich bis knapp 300 Liter gebracht, da droht schon der nächste Supertaifun. Derzeit ist Jebi zwar noch ein schwacher Taifun, doch in den kommenden Tagen könnte er zu einem Kategorie-5-Taifun werden und in der neuen Woche mit voller Wucht auf Japan treffen.

Die Taifunsaison ist in vollem Gange und hat bislang schon einige heftige Wirbelstürme hervorgebracht. Zuletzt hatten die Taifun Soulik (über Korea) und Cimarron (über Japan) für heftige Unwetter mit Orkan, Starkregenfällen, Hochwasser und Schlammlawinen sowie Erdrutschen gesorgt. Das sehr warme Pazifikwasser liefert auch weiterhin beste Bedingungen für Taifune, wie jetzt der neue Taifun Jebi zeigt. Er liegt derzeit noch nordöstlich von Guam und erreicht dabei Spitzenböen bis knapp 150 Kilometer pro Stunde. Die aktuellen Wellenhöhen auf dem Pazifik betragen bis zu 7 Meter über dem normalen Wellengang. Das ist für große Schiffe zwar noch nicht gefährlich, doch in den kommenden Tagen könnte es dann brenzliger werden.

Denn: Taifun Jebi wird sich Berechnungen zufolge deutlich verstärken. Zum Monatswechsel sind Spitzenböen bis knapp 270 km/h zu erwarten. Damit würde Jebi zu einem Kategorie-5-Taifun, einem sogenannten Supertaifun werden. Dabei könnte er dann eine zunehmend nördliche Zugbahn einschlagen und somit für den Süden Japans im Laufe der kommenden Woche richtig gefährlich werden. Insbesondere starke und anhaltende Regenfälle stellen eine ernsthafte Gefahr dar.

In diesem Jahr wurde Japan schon mehrfach von massivem Regen durch Taifune heimgesucht, so z.B. Anfang Juli durch den Taifun Prapiroon. Dieser brachte lokal, seit Beginn der Wetteraufzeichnung nie dagewesene Niederschlagsmengen von bis zu 1800 Litern pro Quadratmeter innerhalb weniger Tage. Durch Erdrutsche und Überschwemmungen kamen mehr als 215 Menschen ums Leben.