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Nächstes Wochenende 37 Grad? Große Hitzewelle in Sicht!

Nach einem sehr nassen und wechselhaften Pfingstwochenende, welches und eher an April als an Sommer erinnert, setzt sich im Laufe der kommenden Woche wieder freundlicheres Wetter durch. Auch die Temperaturen steigen Tag für Tag wieder erheblich an.

Neue Woche beginnt freundlicher

Schon am morgigen Pfingstmontag macht sich die Wetterumstellung langsam aber sicher bemerkbar: Die zahlreichen Regenschauer klingen immer weiter ab und in vielen Landesteilen bleibt es bereits trocken. Spätestens ab Dienstag sind Regentropfen bis auf den Norden, wo es bei Höchsttemperaturen um 15 Grad teils ergiebigen Regen gibt, nur noch die absolute Ausnahme. Stattdessen setzt sich die Sonne immer mehr durch. Im Süden, wo die Sonne länger scheint, kann das Thermometer wieder bis auf 25 Grad steigen. Spätestens am Mittwoch bekommen dann alle wieder sommerlich anmutendes Wetter. So bleibt es nach derzeitigem Stand landesweit trocken, wenn auch einige Wolken den Himmel verdecken. Dazu werden auch im Norden wieder Höchstwerte um die 25 Grad erreicht. Allerdings weht den ganzen Tag über ein auffrischender Südostwind. Dieser verstärkt sich zum Donnerstag noch einmal und sorgt schließlich für die Ankunft der ersten richtigen Hitzewelle des Jahres. Bei einem Mix aus Sonne und Quellwolken steigen die Temperaturen im Westen und Südwesten auf bis zu 31 Grad. Auch in den anderen Landesteilen wird es bei knapp unter 30 Grad wieder sommerlich warm.

Markante Hitzewelle baut sich auf! Nächstes Wochenende 37 Grad?

Zum kommenden Wochenende könnte sich dann die erste ausgeprägte Hitzewelle mit mehreren Tagen mit flächendeckenden Höchstwerten jenseits der 30 Grad über uns ausbreiten. Inzwischen sind sich die Modelle relativ einig, dass es ab Freitag verbreitet sehr warm wird. Einige Berechnungen, die nun immer genauer und häufiger werden, sehen vor allem im Tiefland von NRW, am Oberrhein und in Brandenburg Temperaturen oberhalb der 35-Grad-Marke. Die höchsten Temperaturen sind nach derzeitigem Stand am Samstag im Westen und am kommenden Sonntag in der Osthälfte zu erwarten. Mit Spitzenwerten von 37 Grad am Niederrhein könnten uns einige harte Tage bevorstehen. Auch in den Nächten kühlt des dann kaum noch ab. Gerade in Ballungsräumen und im Tiefland sind wieder einige sogenannte Tropennächte zu erwarten, in denen das Quecksilber nicht unter 20 Grad fällt. Zusammen mit der sehr schwülen Luft kann dies zu schlaflosen Nächten führen. Nutzen Sie die aktuellen Tage also, um die Räume gut durchzulüften. Dazu bleibt es landesweit überwiegend trocken und häufig zeigt sich der Himmel fast wolkenlos. Allerdings können sich zum Wochenende neue, kräftige Unwetter zusammenbrauen, die anschließend das Ende der Hitzewelle einläuten.

Was bedeutet die Hitze für die Trockenheit in Deutschland?

Nach einem extrem trockenen Frühjahr hat es in den vergangenen Tagen wieder nennenswerte Niederschlagssummen gegeben, die auch überregional für wenigstens etwas Linderung in den Böden gesorgt haben. Im Gesamtboden bis 1,8 Meter Tiefe sind die Folgen der zu trockenen Monate allerdings noch deutlich sichtbar. Von einem Ende dieser Trockenphase kann man daher noch lange nicht sprechen. Auch wenn der Regen die Situation etwas entschärfen konnte, kündigt sich nun erneut eine recht trockene Wetterphase an. Dazu kommen die sehr hohen Temperaturen, die im Zusammenspiel mit dem kräftigen, trockenen Südostwind die gerade erst befeuchteten Böden wie ein Föhn trocknen. Damit die Trockenheit in Deutschland gänzlich ausgemerzt wird, müsste es über mehrere Monate hinweg regelmäßig Niederschläge geben, wie wir sie derzeit noch haben. Da dies äußerst unrealistisch ist, werden wir sehr wahrscheinlich den ganzen Sommer über mit der Trockenheit und den daraus entstehenden Folgen wie Waldbrandgefahr, Niedrigwasser in den Flüssen und Problemen in der Land- und Forstwirtschaft zurechtkommen müssen.