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November-Halbzeit

Die erste Novemberhälfte liegt hinter uns. Damit ist es Zeit, auf das Wetter der vergangenen Wochen zu schauen. Wie es sich für einen Herbstmonat gehört, war der November bis jetzt vielerorts ziemlich trüb.

Nebel und Hochnebel haben der Sonne an mehreren Tagen kaum Chancen gegeben. Nur vereinzelt, besonders in den Küstenregionen, wurden bereits über 50 Prozent der mittleren Sonnenscheinsumme des gesamten Monats abgedeckt. Anderswo wurden gerade mal 20 Prozent erreicht, wie zum Beispiel in Augsburg, wo die Sonne in der ersten Monatshälfte lediglich 12,8 Stunden schien.

Auch wenn es vielen vielleicht nicht so vorkam, war die erste Monatshälfte im Durchschnitt recht mild. Die Abweichung zum langjährigen Mittelwert des gesamten Novembers beträgt etwa 1,8 Grad. Vor allem im Osten und Nordosten lagen die Temperaturen im Vergleich mehr als 2 Grad höher. Natürlich haben wir noch zwei Novemberwochen vor uns, in denen sich das Temperaturmittel noch deutlich ändern kann.

Beim Niederschlag machen sich in Deutschland starke räumliche Abweichungen bemerkbar. Vor allem südlich des Mains war es in den letzten zwei Wochen überdurchschnittlich nass. Hier fiel verbreitet schon mehr als die Hälfte des langjährigen mittleren Novemberregens. Zum Teil wurde die übliche Regenmenge des Gesamtmonats sogar schon überschritten. In Lahr kamen bereits 68 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen, womit schon 114 Prozent des Solls erreicht sind. In der Nordhälfte war es dagegen meist vergleichsweise trocken. Besonders im Nordwesten fiel gebietsweise weniger als ein Drittel der mittleren Niederschlagssumme des Novembers.