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Regenmangel vor dem Aus?

Die Berechnungen bleiben dabei, zum Wochenende nimmt die Wahrscheinlichkeit für kräftige Regenfälle und Gewitter zu. Allerdings bleiben voraussichtlich einige Regionen besonders im Norden und Osten davon ausgespart.Immer wieder erfüllten sich die Prognosen von zahlreicheren Gewittern und großflächigeren Regenfällen bislang nicht. Auch diesmal ist die Lage alles andere als stabil. Alles hängt diesmal von der genauen Intensität und Zugbahn eines Höhentiefs über dem nördlichen und nordwestlichen Mittelmeer und einem von Irland südostwärts nach Westeuropa wandernden weiteren Höhentief ab. Nach den derzeitigen Berechnungen können wir zumindest zwischen Weser und Elbe, über den Mittelgebirgen sowie südlich Donau auf teils größere Regenmengen hoffen. Dabei sind in Alpennähe örtlich durchaus bis Sonntagabend 75 Liter Regen auf den Quadratmeter möglich. Meist sind es in den genannten Gebieten aber 15 bis 30 Liter Regen pro Quadratmeter. Woanders muss die Natur aber auch mit 5 bis 15 Litern Regen je Quadratmeter auskommen, beispielsweise in Teilen des Rheinlands und in Teilen Bayerns. Vereinzelt schauen Flora und Landwirte sogar vollständig in die Röhre und müssen die aufwendigen Bewässerungen ihrer Felder fortsetzen. Dies gilt für den Norden und Teile des Ostens ebenso wie für die eben erwähnten Teile des Rheinlands und von Bayern. Dort drohen einige Trockenoasen inmitten von dunklen Regenwolken.

Anderswo, im Bereich der örtlich heftigen Regengüsse und Gewitter, kommt mitunter zu viel Regen innerhalb von wenigen Stunden herunter. Das erhöht die Gefahr von kleinräumigen Überschwemmungen entlang von Bächen oder von überforderten Kanalisationen. Große Regenmengen zeichnen sich besonders für den Sonntag in den Regionen zwischen dem äußersten Nordwesten Italiens, der Schweiz und dem Westallgäu zwischen Oberstdorf, Kempten und Memmingen ab, so das Team von wetter.net.

An den ersten beiden Tagen der neuen Woche regnet es auch in Teilen des Nordens und Ostens, die Flächen mit in den obersten Schichten ausgetrockneten Böden werden kleiner. Von wenigen lokalen Starkregenereignissen abgesehen werden die zu erwartenden Mengen aber nicht ausreichen, um das aufgelaufene Defizit der Vorwochen auszugleichen.