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September-Bilanz
Der September ist vorbei und damit Zeit für einen Rückblick auf des Wetter des ersten Herbstmonats. Im vergangenen Jahr zeigte sich der September sonnig, trocken und mit Rekordtemperaturen. Davon waren wir in diesem Jahr weit entfernt.
Zu kalt, dunkel und nass – so lässt sich der zurückliegende September zusammenfassen. Während der Altweibersommer im September letzten Jahres mit Rekordtemperaturen glänzte, blieb er in diesem Jahr fast komplett aus.
Während die vergangenen sieben Monate immer zu warm verliefen, lag die durchschnittliche Temperatur im September fast 0,6 Grad unter dem langjährigen Mittelwert. Nur in den Küstenregionen fiel der Monat leicht überdurchschnittlich warm aus, dagegen war es in der Südhälfte gebietsweise mehr als ein Grad kälter als gewohnt.
Und auch die Sonne hatte es im September schwer. Nur 124 Stunden schien sie im deutschlandweiten Mittel, damit wurden lediglich 80,7 Prozent des Sollwertes erreicht. Besonders düster war es dabei in den Regionen zwischen dem Harz und den Bayerischen Alpen. In Hof an der Saale lag die Sonnenscheindauer im Vergleich zum langjährigen Mittelwert bei nur 56 Prozent.
Und um den ungemütlichen Herbstmonat abzurunden war es nicht nur kühl und dunkel, sondern auch zu nass. Das trifft insbesondere für die Westhälfte des Landes zu. In Rheinstetten fielen im September 107 Liter pro Quadratmeter, was im Vergleich zur durchschnittlichen Menge in der Klimareferenzperiode von 1961 bis 1990 ganze 170 Prozent ausmacht. In Emden kam sogar fast das Doppelte des langjährigen Mittels vom Himmel. Es gab aber auch Gebiete, in denen der Regen fehlte. So wurden in Erfurt lediglich 22 Liter pro Quadratmeter gemessen und damit gerade mal die Hälfte der üblichen Regenmengen erreicht.