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Sommer der Extreme
Kaum ist der massive Dauerregen von Tief Alfred abgezogen, da naht neues Unheil. Diesmal sind die zu befürchtenden Unwetter weniger flächig, denn sie gehen mit teils heftigen Gewittern einher.Grund hierfür sind enorme Temperaturgegensätze.
In den vergangenen Tagen hat in einigen Regionen gefühlt der Frühherbst Einzug gehalten. Temperaturen unterhalb der 20-Grad-Marke, Dauerregen und wolkenverhangener Himmel sorgten für verfrühte Herbstimpressionen, Überschwemmungen für große Schäden.
Ursache war Tief Alfred, das mit einem Höhentief, also kalter Luft in der Höhe einherging. Dabei herrschten in höheren Luftschichten wahrlich herbstliche Temperaturverhältnisse.
Nun kippt die Lage wieder ins andere Extrem. Von Süden macht sich ab dem Wochenende in mehreren Schüben in den nächsten Tagen heiße Luft subtropischen Ursprungs auf den Weg ins südliche Mitteleuropa. Bei uns trifft sie auf kühle Atlantikluft.
Da aber über unserem Raum der Übergangsbereich zwischen kühl und heiß liegt, ist die Unsicherheit über die Entwicklung in der kommenden Woche relativ hoch.
Kein Wunder also, wenn wir uns abermals auf teils massive Gewittergüsse gefasst machen müssen. In der zweiten Wochenhälfte sind im Süden dann entlang des Rheins sogar Höchstwerte oberhalb der 35-Grad-Marke abzusehen. Der Sommer der Extreme geht in eine neue Runde.