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Südostasien von Tropenstürmen umzingelt
Der südostasiatische Raum mit den Philippinen und Indonesien wird derzeit gleich von fünf tropischen Tiefdruckgebiete oder tropischen Stürmen regelrecht belagert. Regional werden dadurch schwere Sturmböen und auch ergiebige Regenfälle erwartet.
Das nördlichste Sturmtief ist der ehemalige Tropensturm Usman, der über die Philippinen gezogen ist und sich über der Sulusee nun abgeschwächt hat. Er brachte in den vergangenen Tagen auf den Philippinen teils enorme Regenmengen, so z.B. fast 500 Liter in Alabat in den letzten 72 Stunden. Ob sich das Sturmtief in der neuen Woche über dem Südchinesischen Meer noch mal reaktiviert, ist derzeit unklar.
Zwischen der Südsee, Indonesien und Nordaustralien reihen sich alle weiteren vier tropischen Zyklonen wie eine Perlenkette auf. Neben stürmischen Windböen brachten sie vor allem in Indonesien bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter in den vergangenen 24 Stunden. Ein namensloser Tropensturm hat sich dabei über der Nordspitze von Queensland breitgemacht und dreht dort heute seine Kreise. Er wird in den nächsten Stunden auf den Carpentaria-Golf wandern, dann eine nahezu 360-Grad-Wendung hinlegen und nach Queensland zurückziehen. Dabei wird sich das Tropentief zu einem Tropensturm der Kategorie 2 entwickeln. Es ist gut möglich, dass die folgenden zwei Tropentiefs, die ebenfalls keine Namen tragen und derzeit über der Südsee liegen, einen ziemlich ähnlichen Weg einschlagen. Dem Nordosten Australiens stehen somit sehr ungemütliche Tage bevor.