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Taifun Jebi wütet in Japan

Heute Morgen (Ortszeit, MESZ+7h) erreicht der starke Taifun Jebi den Süden Japans. Derzeit zieht er nordöstlich über den Inselstaat hinweg. Dabei hat er enorme Regenmengen und heftige Winde im Gepäck.

Jebi hatte auf seinem Weg über dem warmen Meereswasser enorm viel Kraft getankt und wurde zwischenzeitlich zu einem sehr starken Supertaifun mit mittleren Windgeschwindigkeiten von über 280 Kilometern pro Stunde, was auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala einem Sturm der Kategoire 5 entspricht. Nach Angaben der japanischen Wetterbehörde gilt Jebi als stärkster Taifun der letzten 25 Jahre.

Bis zum Landgang hatte der Taifun sich bereits deutlich abgeschwächt, dennoch sorgt er in Japan für teils katastrophale Zustände. Mit sintflutartigen Regenfällen bedeckt er derzeit Großteile des Inselstaates. Die enormen Wassermassen sorgen gebietsweise für Überschwemmungen, auch Erdrutsche sind zu erwarten. In Sumoto fielen bisher 136 Liter Regen pro Quadratmeter, in Owase schon 162 Liter.

Zudem hat Jebi noch immer extreme Windböen im Gepäck. Am inländischen Flughafen in Kobe wurden Spitzenböen von 139 Kilometern pro Stunde erfasst, am Nanki-Shirahama Flughafen 148 Stundenkilometer. Über den internationalen Flughafen Kansai fegten heftige Winde mit bis zu 183 Kilometern pro Stunde hinweg. Hunderte Flüge wurden gestrichen.

Taifun Jebi hat inzwischen an Fahrt aufgenommen und zieht relativ rasch mit etwa 60 Kilometern pro Stunde über Japan hinweg. Anschließend beruhigt sich das Wetter.