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Taifun Trami trifft auf Japan
Der Taifun Trami hat inzwischen die südlichen Inselgruppen Japans erreicht und dort enorme Regenmassen abgeladen sowie durch heftige Winde Schäden verursacht. Mindestens 11 Menschen wurden bisher verletzt.
Vor ungefähr einer Woche entstand der Taifun Trami über dem westlichen Pazifik. Innerhalb von zwei Tagen verstärkte er sich rapide von einem Taifun der Kategorie 1 zu einem Supertaifun der höchsten Stufe 5 und hatte dabei mittlere Windgeschwindigkeiten von über 250 Kilometern pro Stunde vorzuweisen. Anschließend schwächte er sich wieder ab und wurde als Kategroie-2-Taifun eingeordnet, was noch immer heftige Winde von über 160 Kilometern pro Stunde bedeutet.
Gestern erreichte Trami Japans südlichste Präfektur Okinawa. In Miyakojima wurden Orkanböen von 135 Kilometern pro Stunde erfasst. Am Flughafen von Naha auf der Hauptinsel Okinawa gab es Spitzenböen von 154 Kilometern pro Stunde, hunderte Flüge mussten gestrichen werden. Über die Kadena Air Base auf derselben Insel fegten Böen mit 169 Stundenkilometern hinweg.
Neben den heftigen Winden brachte der Taifun massive Regenfälle. So kamen innerhalb 24 Stunden teils deutlich über 100 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. In Naha fielen etwa 168 Liter Regen pro Quadratmeter, in Kumejima 178 Liter pro Quadratmeter.
Taifun Trami verlagert sich nun weiter nordwärts und wird in den nächsten Tagen in nordöstlicher Richtung über den Hauptinseln Japans entlang ziehen.