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Temperatursturz bis zum Schwarzen Meer
Massive Temperaturgegensätze bis 20 Grad lösen derzeit vom Ural bis zum Schwarzmeerraum teils heftige Regengüsse und Gewitter aus, unter die sich am Wochenende vorübergehend bis in Schwarzmeernähe Schnee mischen kann.Die Zusammenarbeit von einem Hoch und einem Tief ist es, die frühwinterlich kalter Luft den Vormarsch nach Süden ermöglicht. Ein Hoch über Nordrussland zapft Dauerfrostluft aus der Polregion an und führt sie westwärts, ein Tief östlich des Urals lenkt die Luft unmittelbar westlich davon nach Süden und Südosten. Das geht mit intensivem Regen, Schnee, Schneeregen und Graupelgewittern sowie starkem Wind einher. Bis Sonntag stößt die kalte Luft über den Ural in den nordöstlichen Schwarzmeerraum vor, wird aber an den Folgetagen in der neuen Woche rasch nach Nordosten abgedrängt.
Dagegen hält über Nordrussland die kalte Luft mit Dauerfrost und örtlichen Schneefällen die Stellung, betont das Team von wetter.net. Ob sich dort ein Kältepol für längere Zeit über Nordwestrussland etablieren kann, ist aber noch offen. Sollte dies der Fall sein, dann wächst im November die Gefahr eines Kaltluftvorstoßes, der auch in Richtung Mitteleuropa zielen könnte. Vorerst ist aber noch kein Vorgeschmack auf den Winter in Sicht.