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Trump eine Gefahr für den Klimaschutz?

Am Freitag wird Donald Trump in das Amt des US-Präsidenten eingeführt. Doch er hält an fossilen Energieträgern fest - hat dies Einfluss auf das weltweite Klima?

Während das deutsche Umweltbundesamt bei uns das Ende der Kohleindustrie plant, will der neue US-Präsident an den fossilen Energieträgern wie Kohle festhalten, um dadurch Arbeitsplätze zu schaffen. Trumps Personalauswahl ist ebenso umweltfeindlich: Er macht beispielweise den Chef eines Ölkonzerns zum Außenminister. Mit dieser Haltung koppelt sich Donald Trump vom weltweiten Klimakurs ab. Auch Investoren werden kaum zurück in die Kohle investieren, denn die Nachfrage sinkt rund um den Globus.

Beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos wird sich dem Thema Klimawandel dafür so intensiv wie nie zuvor gewidmet, um die Herausforderungen des Klimawandels zu besprechen. Den Wirtschaftsführern und Finanzchefs geht es dabei um Milliarden oder sogar Billionen: Wie kann man mit dem weltweiten Klimawandel Geld verdienen? Trumps Kritik wird dabei anscheinend einfach ignoriert.

Der Klimaschutzplan der Bundesregierung legt derweil fest, dass bis zum Jahr 2030 etwa 60 Prozent der Kohlekraftwerke geschlossen werden müssen. Besonders die Braunkohlekraftwerke emittieren viel Kohlendioxid. Alternativ könnte der Staat aber auch die Emissionen versteuern sowie eine jährliche Emissionsobergrenze einführen. Ein gleichzeitiger Anstieg der erneuerbaren Energien soll die Stromversorgung dabei sichern.