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Wasserschlacht an der türkischen Riviera
Über der Adria und über Ungarn befinden sich Tiefdruckgebiete, die sich zusammenschließen. Die zugehörige Wolkenspirale lädt teils massive Regenfälle ab. Diese erreichen am Dienstag die türkische Riviera. Dort drohen lokale Überschwemmungen und Erdrutsche.
Zum Dienstag formiert sich über der griechischen Halbinsel ein ausgedehntes Tief im Bereich erheblicher Temperaturgegensätze. Während über dem Osten und der Mitte der Türkei spätsommerlich heiße Luft nach Norden gelenkt wird und für Werte um die 30-Grad-Marke oder gar darüber sorgt, dringt auf der Westflanke des Tiefs kühle Luft über den ebenfalls verregneten Balkan in Richtung tunesische und libysche Küste vor.
Besonders markant sind dabei jedoch die Regenmengen, die im Übergangsbereich derart unterschiedlich temperierter Luft zustandekommen. Dabei regnet es nicht nur zwischen Balkan, Rumänien und Bulgarien stellenweise massiv, sondern auch an der Südwestküste der Türkei im Bereich der türkischen Riviera. Besonders der auch bei deutschen Urlaubern beliebten Region um dem Ferienort Antalya droht eine wahre Wasserschlacht mit beträchtlichen Regenmengen von 80 bis 120 Litern auf den Quadratmeter oder mehr binnen 48 Stunden und einer erhöhten Gefahr von lokalen Überschwemmungen sowie Erdrutschen.
Die kritische Situation in der Region dauert auch am Mittwoch an, denn weitere, teils kräftige Regengüsse ziehen über die Region. Erst zum Donnerstag hat die Region Antalya die Regenfluten überstanden. Bleibt zu hoffen, dass die heftigen Regenfälle nicht zu Opfern oder zu erheblichen Schäden führen, so das Team von wetter.net.